So können Sie Ihre Elektroinstallation optimal planen!
Wer ein Haus neu baut oder die Sanierung eines Altbaus plant, muss sich früher oder später mit der Elektroinstallation auseinandersetzen. Denn die Stromversorgung gehört nun mal genauso zum Haus wie der Wasseranschluss oder das Dach. Doch wie hoch sind die Kosten für eine Elektroinstallation wirklich? Welche Faktoren beeinflussen den Preis? In unserem umfassenden Elektro4000-Ratgeber erfahren Sie, welche Aspekte Sie im Auge behalten sollten und wie Sie beim Neubau oder Umbau viel Geld sparen können.
- Welche Kostenfaktoren muss ich bei der Elektroinstallation berücksichtigen?
- Was macht die Installation teurer oder günstiger?
- Was kostet eine Elektroinstallation im Neubau?
- Welche Sanierungsmaßnahmen und Kosten entstehen bei der Elektroinstallation im Altbau?
- Wie beeinflusst moderne Gebäudesystemtechnik / Busverkabelung die Kosten?
- Welche Kosten entstehen bei der Elektroinstallation für Außenanlagen?
- Wie kann ich die Elektroinstallation optimal planen?
- Lässt sich durch Eigenleistung Geld bei der Elektroinstallation sparen?
- Wie kann ich die Kosten der Elektroinstallation weiter beeinflussen?
- Wie teuer ist es, ein Smart Home nachzurüsten?
- Fazit: Sinnvoll sparen und zukunftssicher planen
aktualisiert: 7.8.2024
Welche Kostenfaktoren muss ich bei der Elektroinstallation berücksichtigen?
Die präziseste Antwort auf eine Kostenfrage ist ein konkreter Preis. Doch so einfach lässt sich die Fragen nach den Kosten bei Elektroinstallation nicht beantworten. Denn die und hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Ausstattungsstandard
- Materialpreise
- Anzahl der Steckdosen, Schalter, Verteilerdosen und Beleuchtungselemente
- Anzahl der Leerrohre und benötigte Verkabelung
- Art und Menge der zusätzlichen Ausstattungselemente
Hinweis: Um diese Kostenfaktoren bei der Elektroinstallation im Altbau bestimmen zu können, muss auch berücksichtigt werden, aus welchem Jahr die elektrische Anlage stammt und wie sie ausgeführt ist.
Was macht die Installation teurer oder günstiger?
Grundsätzlich unterscheidet man die Ausstattungsvarianten Grundinstallation, mittlere Ausstattung und gehobene Ausstattung. Der Umfang des jeweiligen Ausstattungsstandards ist nicht fest definiert – was der eine Elektriker als angemessen betrachtet, ist für den anderen schon Luxus. Während Schalter, Steckdosen und Beleuchtungsanschlüsse selbst aus minimalistischer Sicht zur Grundausstattung gehören, können auch hier die Materialpreise je nach Serie sehr unterschiedlich ausfallen und die Kosten bei der Grundinstallation stark beeinträchtigen.
Abhängig von der Fläche und den benötigten Anschlüssen pro Zimmer kann die Anzahl der benötigten Schalter, Steckdosen und Beleuchtungselementen bestimmt werden. Auch die Zahl der benötigten Kabel und deren Länge hängen mit der Fläche und den gewünschten Anschlüssen zusammen.
Beispiele für zusätzliche Ausstattungselemente sind Steuerungen und Antriebe von Rollläden und Jalousien, Raumthermostate, die Netzwerkversorgung der einzelnen Räume, Empfangsanlagen und Verkabelungen für Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Lautsprecher, eine Wallbox für das E-Auto oder elektrische Zahnbürsten. Auch mit Alarm- und Überwachungsanlagen kann eine häusliche Elektroinstallation ergänzt werden. Moderne Gebäudetechnik bietet viele Möglichkeiten und kann die Kosten für die elektrische Installation stark nach oben treiben.

Was kostet eine Elektroinstallation beim Neubau?
Bei einem Neubau müssen viele einzelne Gewerke geplant und kalkuliert werden. Je genauer die jeweiligen Kalkulationen sind, desto besser lassen sich die Gesamtkosten für den Neubau eines Hauses abschätzen. Einen wesentlichen Kostenblock stellt die Elektroinstallation dar. Mittlerweile gehören zur elektrischen Installation nicht mehr nur die Schalter, Steckdosen, Beleuchtungen und Elektrokabel, sondern zusätzliche Komponenten wie die Verkabelung für das Kommunikationsnetz, die Multimediatechnik oder Alarmanlagen und Bewegungsmelder.
Ungefähr ist bei einer herkömmlichen Elektroinstallation mittleren Standards beim Neubau jedoch von 3-5 % der Gesamtbaukosten auszugehen. Kostet der Hausbau beispielsweise 300.000 Euro, liegt der grobe Richtwert für die Kosten der Elektroinstallation bei etwa 9.000 bis 15.000 Euro.
Alternativ können die Kosten auch nach der Quadratmeterzahl des Neubaus geschätzt werden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 120 bis 150 Quadratmetern Wohnfläche wird der Preis pro Quadratmeter auf 80 bis 90 Euro geschätzt. Bei einem Neubau mit einer Fläche von 120 Quadratmetern liegen die geschätzten Kosten demnach bei 9.600 bis 10.800 Euro.
Praxisbeispiel für die Kosten der Elektroinstallation (Neubau)
In einem neu gebauten Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von rund 150 m² soll die Elektroinstallation von einem Elektrofachbetrieb realisiert werden. Geplant ist ein mittlerer Ausstattungsstandard und der Einsatz von Steckdosen- und Schalterserien der mittleren Preisklasse.
Posten | Preis |
Baustromverteiler (6 Monate, inkl. Stromverbrauch) | 900€ |
Hauptzählerschrank, Zuleitung und Anschluss | 2000 € |
Material | 4500 € |
Arbeitslohn (etwa 200 Stunden) | 8600 € |
Gesamtkosten | 16000 € |
Tabelle: Beispiel für die Kosten der Elektroinstallation (Neubau)
Beachten Sie, dass es sich bei den errechneten Gesamtkosten von 16000 Euro lediglich um einen groben Richtwert handelt, da jede Elektroinstallation individuell geplant und realisiert wird – den Kosten sind nach oben keine Grenzen gesetzt.
Welche Sanierungsmaßnahmen und Kosten entstehen bei einer Elektroinstallation im Altbau?
Während elektrische Anlagen im Alter von 30 bis 40 Jahren bereits als technisch veraltet angesehen werden und häufig der Wunsch einer Modernisierung besteht, ist diese bei alten Anlagen mit Baujahr in den 1970er Jahren oder früher aus Sicherheitsgründen sogar zwingend notwendig.
Der Preis hängt dabei von den zuvor genannten Kostenfaktoren ab, wobei das Baujahr der Elektroinstallation und deren Ausführung besonders ausschlaggebend sind. Um sich ein Bild der zu erwartenden Kosten bei der Sanierung einer veralteten Elektroinstallation zu machen, muss zuerst bestimmt werden, welche Maßnahmen denn überhaupt erforderlich sind
Elektrische Anlagen mit Baujahr nach 1973

Bei den nur leicht veralteten Anlagen werden häufig vor allem mehr Steckdosen gefordert, da die in früheren Zeiten ausreichenden 1-2 Steckdosen pro Raum heutzutage zu wenig sind. Außerdem ist die Last moderner Geräte wie Wäschetrockner, Geschirrspüler, Computer & Co. besonders groß, weshalb mehr Stromkreise als früher benötigt werden. Viele Anlagen verfügen außerdem über keinen FI-Schutzschalter. Dieser ist ein wichtiges Sicherheitselement der heutigen Elektroinstallation: Kommt ein Mensch mit Strom in Kontakt, wird der Stromkreis zum Schutz vom FI-Schutzschalter unterbrochen. Muss ein FI-Schutzschalter nachgerüstet werden, kommt es zu Kosten von 80 bis 200 Euro.
Weitere mögliche Maßnahmen wie die Erneuerung und Zentralisierung der Zählerschränke, das Neuverlegen von Haupt- und Steigleitungen und der Einbau von Sprech- oder Überwachungsanlagen können sinnvoll sein. Die Kosten variieren hierbei stark je nach Einzelfall und können durch die Berechnung der Einzelleistungen ermittelt werden.
Elektrische Anlagen mit Baujahr vor 1973
Bei den meisten elektrischen Anlagen, die vor 1973 gebaut wurden, mangelt es an grundlegenden Sicherheitselementen. In der Regel ist keine Sicherung mit PE-Leitern verbaut, die Lebewesen im Falle eines Fehlers vor einem elektrischen Schlag schützen. Das stellt eine inakzeptable Sicherheitsgefährdung dar und die Elektroinstallation muss komplett erneuert werden. Es wird dabei von 40-70 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ausgegangen.
Stammen die Anlagen noch aus der Zwischenkriegszeit, ist zudem häufig nicht mal eine Erdung vorhanden, sodass die zweiadrigen Kabel permanent unter Spannung stehen. Bei diesen Anlagen ist die Unfall- und Brandgefahr besonders hoch und es ist empfehlenswert, die Elektroinstallation komplett zu erneuern. Die Kosten der Elektroinstallation hängen hier stark von der Bausubstanz und ihrem Erhaltungszustand ab, da sich daraus der für die Erneuerung erforderliche Bauaufwand ergibt.
Wie beeinflussen moderne Gebäudesystemtechnik und Busverkabelung die Kosten?
Die Wahl zwischen einer klassischen Elektroinstallation und einer modernen Busverkabelung ist entscheidend für die Kalkulation Ihrer Elektroinstallation. Eine klassische Installation besteht aus getrennten Stromkreisen für Steckdosen und Beleuchtung, die direkt mit den Schaltern verbunden sind und so die Steuerung der elektrischen Geräte ermöglichen.
Bei einer modernen Busverkabelung hingegen werden die Energieversorgung und die Steuerung der elektrischen Komponenten separat verlegt. Systeme wie der KNX-Bus nutzen separate Leitungen für die Übertragung von Steuersignalen und die Energieversorgung. An diesen Bus können verschiedene Sensoren wie Schalter, Türklingeln, Touchscreens oder Wettersensoren angeschlossen werden, die mit einer zentralen Steuerlogik verbunden sind. Diese Steuerlogik, die sich meist in einem Verteilerkasten befindet, steuert die elektrischen Verbraucher, die sternförmig mit dem zentralen Verteiler verbunden sind.
Smarte Technik – höherer Preis
Diese fortschrittliche Verkabelung bietet zahlreiche Vorteile, wie die Möglichkeit zur umfassenden Gebäudeautomation. Beispielsweise können Sie mit einem modernen KNX-System alle Rollläden im Haus zentral steuern, sodass diese automatisch bei Sonnenaufgang hochfahren und bei Sonnenuntergang wieder herunterfahren. Ebenso könnten Beleuchtungsszenarien programmiert werden, die sich an Ihre täglichen Abläufe anpassen, indem sie bei Bewegungserkennung das Licht einschalten oder es je nach Tageszeit dimmen. Solche Systeme ermöglichen auch eine effiziente Energieverwaltung, da Sie die Heizung, Klimaanlage und Beleuchtung zentral überwachen und steuern können.
Allerdings ist diese Art der Verkabelung auch kostenintensiver. Die zusätzlichen Verkabelungen sowie die benötigten Komponenten wie Sensoren, Aktoren und zentrale Steuerlogik führen zu höheren Gesamtkosten.
Bei der Entscheidung zwischen den beiden Systemen sollten Sie Ihre individuellen Bedürfnisse und den gewünschten Automatisierungsgrad Ihres Gebäudes berücksichtigen. Während die klassische Installation in vielen Fällen ausreichend und kostengünstiger ist, bietet die moderne Busverkabelung erweiterte Funktionen und Flexibilität, die langfristig Vorteile bringen können. Die Kosten für eine Busverkabelung können jedoch erheblich höher sein, weshalb eine sorgfältige Planung und Abwägung der Vor- und Nachteile unerlässlich ist.
Welche Kosten entstehen bei der Elektroinstallation für Außenanlagen?
Vergessen Sie nicht, die Kosten für Außenanlagen in Ihre Elektroinstallationsplanung mit einzubeziehen. Oft entstehen hier erhebliche Mehrkosten. Wenn Sie beispielsweise die Beleuchtung für den Eingangsbereich, eine Klingelanlage oder eine elektrische Versorgung für Terrasse, Garten, Schuppen oder Garage installieren möchten, müssen zusätzliche elektrische Anschlüsse und Kabelverlegungen berücksichtigt werden.
Besitzt Ihr Grundstück ein separates Eingangstor, werden dort ebenfalls elektrische Anschlüsse für Beleuchtung, Bewegungsmelder oder eine Gegensprechanlage benötigt. In solchen Fällen müssen Erdkabel vom Haus zu den entfernten Anlagen verlegt werden. Ein praktisches Beispiel: Für die Beleuchtung der Gartenwege müssen nicht nur die Lampen selbst installiert werden, sondern auch entsprechende Kabel in die Erde gelegt und an das Stromnetz angeschlossen werden. Dies kann zusätzliche Material- und Arbeitskosten verursachen, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten.
Durch diese Erweiterungen erhöhen sich zwar die Gesamtkosten der Elektroinstallation, aber sie bieten auch zusätzlichen Komfort und Sicherheit.
Wie kann ich die Elektroinstallation optimal planen?
Eine gründliche Planung ist der Schlüssel zur genauen Kostenbestimmung Ihrer Elektroinstallation. Beginnen Sie damit, für jeden Raum festzulegen, welche Komponenten installiert werden sollen, wie Steckdosen, Schalter, Lampen, Bewegungsmelder, elektrische Rollläden und Kommunikationsanschlüsse.
Überlegen Sie, wie die Räume genutzt werden sollen, und gehen Sie dabei am besten Schritt für Schritt durch Ihre Baupläne. Starten Sie im Eingangsbereich und überlegen Sie sich für jeden Raum, wo Sie Lichtschalter, Steckdosen, Netzwerk- und Antennendosen benötigen. Denken Sie auch an spezielle Bedürfnisse, wie zum Beispiel elektrische Rollläden; Ladestationen oder Bewegungsmelder.
Für Räume, deren Nutzung noch nicht feststeht, empfiehlt es sich, eine grundlegende Ausstattung mit Leerrohren und Leerdosen vorzusehen. So bleiben Sie flexibel und können später problemlos nachrüsten. Planen Sie außerdem die Anschlüsse für größere Geräte wie Herd oder Heizungsanlage ein.
Nicht zuletzt sollten Sie die Standorte für Haupt- und Unterverteiler sowie Empfangsanlagen und Telekommunikationsanschlüsse festlegen. In Badezimmern und anderen Feuchträumen müssen Sie zudem die Installationszonen und speziellen Vorschriften für Nassräume berücksichtigen.
Mit einer sorgfältigen Planung stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Installationen berücksichtigt werden und vermeiden unnötige Kosten durch nachträgliche Änderungen.
Lässt sich durch Eigenleistung Geld bei der Elektroinstallation sparen?
Die Arbeitskosten bilden einen erheblichen Kostenblock bei der Elektroinstallation. Grob wird von 60 Prozent Arbeitskosten und 40 Prozent Materialkosten ausgegangen. Daher ergibt sich das größte Einsparpotenzial bei den Elektroinstallationsarbeiten durch Eigenleistung.
Wo Strom fließt oder fließen soll, ist grundsätzlich große Vorsicht geboten. Viele elektrische Arbeiten dürfen bei der Elektroinstallation nur von qualifiziertem Fachpersonal realisiert werden und können auch mithilfe von YouTube-Videos nicht selbst vorgenommen werden. Einfache Tätigkeiten, die nicht unmittelbar mit der Elektrosicherheit zusammenhängen, können Sie jedoch selbst erledigen.
Auch viele Fachbetriebe bieten Bauherren die Möglichkeit, einige Arbeiten selbst vorzunehmen. Gegebenenfalls stellen sie sogar das benötigte Werkzeug bereit. Eine enge Abstimmung mit dem ausführenden Unternehmen ist hier besonders wichtig, da dieses letztendlich die Arbeiten abnehmen muss.
Folgende vorbereitende und begleitende Arbeiten können Sie selbst durchführen:
- Schlitze stemmen: Diese Arbeit ist körperlich anstrengend, aber erfordert keine spezielle elektrische Fachkenntnis.
- Unterputzdosen setzen: Dies kann ebenfalls von Heimwerkern durchgeführt werden, erfordert jedoch präzises Arbeiten.
- Leerrohre verlegen: Eine gängige Aufgabe, die man selbst übernehmen kann, um später Kabel durchzuführen.
- Kabel einziehen: Dies kann man selbst tun, sollte aber mit dem Elektriker abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass alles fachgerecht erfolgt.
- Wände vorbereiten und Leitungen verlegen: Das Stemmen von Wänden für Leitungen und das Verlegen der Leitungen kann ebenfalls in Eigenleistung erfolgen.
Wichtig: alle Arbeiten, die direkt mit dem Stromnetz verbunden sind, müssen von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden. Dies umfasst den Anschluss der Elektrik, die Inbetriebnahme, sowie die Prüfung und Abnahme. Auch Schaltkästen sind Teil der elektrischen Infrastruktur. Bedenken Sie immer: Sparen ist wichtig, aber Sicherheit ist wichtiger!

Wie kann ich die Kosten der Elektroinstallation weiter beeinflussen?
Während die Eigenleistung ein wichtiger Punkt für Einsparungen bei der Elektroinstallation ist, können Sie die Kosten auch hinsichtlich der folgenden Punkte beeinflussen:
- Planung
- Wahl des Elektrofachbetriebs
- Materialbeschaffung
Wer möglichst wenig Geld ausgeben und zugleich nicht auf die gewünschte Ausstattung verzichten möchte, der muss ganz genau wissen, was er will. Je genauer Sie planen, wo welche Geräte angeschlossen werden sollen, desto individueller können Sie Ihre Elektroinstallation zum bestmöglichen Preis gestalten.
Eine gut durchdachte Planung lohnt sich oft, um teure Überinstallationen und Telefondosen im Badezimmer zu vermeiden. Gehen Sie in Gedanken alle Räumlichkeiten durch und überlegen Sie sich genau, welche Geräte und Anschlüsse jeweils benötigt werden.
Erheblich können auch die Kosten von Elektrofachbetrieb zu Elektrofachbetrieb variieren. Holen Sie sich daher verschiedene Angebote unterschiedlicher Unternehmen ein und vergleichen Sie diese. Erkunden Sie sich außerdem bezüglich der Zuverlässigkeit und Arbeitsqualität der jeweiligen Anbieter.
Elektro4000-Tipp: Sind komplexe Systeme wie beispielsweise eine hochmoderne Elektroninstallation mit Bus-Verkabelung geplant, empfiehlt sich die Wahl eines erfahrenen Fachbetriebs. Anbieter ohne Erfahrung in diesem Feld setzen die Kosten oft zu hoch an oder müssen mehr Arbeitsstunden leisten.
Wie können Kosten beim Material gespart werden?

Weiteres Einsparungspotenzial ergibt sich bei den Materialkosten. Die Preise sind bei Fachbetrieben in der Regel deutlich höher als im Online-Handel. Um böse Überraschungen zu vermeiden, muss Ihnen ganz klar sein, welches Material gebraucht wird – ideal ist eine mit dem ausführenden Elektrofachbetrieb abgestimmte Materialliste.
Einige Fachbetriebe sind jedoch nicht damit einverstanden, dass Bauherren selbst die benötigten Materialien kaufen. Besprechen Sie die Materialbeschaffung daher von Anfang an mit Ihrem Auftragnehmer. Achten Sie zudem unbedingt darauf, bei einem seriösen Anbieter zu bestellen, der hochwertige Produkte zu sicheren Bedingungen bietet.
Tipp: Es muss nicht immer direkt eine Komplettausstattung installiert werden. Bleiben Sie jedoch für Anpassungen und Änderungen in der Zukunft flexibel, indem Sie beispielsweise Leerdosen oder Leerrohre einplanen.
Wie teuer ist es, ein Smart Home nachzurüsten?
Ein intelligentes Beleuchtungssystem, energiesparendes Heizen und eine smarte Alarmanlage… das klingt auch für so manche Bewohner oder Besitzer eines Altbaus verlockend. Allerdings stellt sich die Frage, ob es überhaupt bezahlbar ist, ein Smart Home nachzurüsten.
Wie teuer die Nachrüstung eines Smart Homes wird, kommt sehr stark auf den jeweiligen Fall an. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die Kosten beim Smart Home nachrüsten hauptsächlich von diesen Faktoren abhängen:
- Umfang der geplanten Maßnahmen (Teilbereiche vs. komplettes Haussteuersystem)
- Qualität der Geräte
- Eigenanteil der Nachrüstarbeiten
Möchte man sich erst einmal an das Konzept eines Smart Homes „herantasten“, bietet es sich an, anfänglich nur einen Bereich nachzurüsten. Dabei gibt es auch Bereiche, die sich mit wenig Geld und auf eigene Faust vernetzen lassen.
Welche Bereiche eines Smart Homes können günstig nachgerüstet werden?
Besonders einfach und recht preisgünstig lässt sich beispielsweise eine smarte Beleuchtung nachrüsten. Dank WLAN- und anderen Funk-Produkten ist keine zusätzliche Verkabelung erforderlich und es müssen in der Regel auch keine neuen Löcher gebohrt werden. Intelligente Elemente wie smarte Lichtschalter und Dimmer sind meist so konzipiert, dass sie von Laien eingebaut werden können.
Ähnlich verhält es sich beim intelligenten Heizen. Die herkömmlichen Thermostate können durch smarte Modelle ausgetauscht werden. Es sind keine weiteren Geräte erforderlich, denn die Bedienung erfolgt per Smartphone.
Elektro4000-Tipp: Berücksichtigen Sie bei der Kostenbetrachtung auch die Einsparpotenziale, die ein Smart Home im Altbau für die einzelnen Bereiche birgt.
Fazit: Sinnvoll sparen und zukunftssicher planen
Ob Neubau oder Altbau – jede Elektroinstallation ist anders und demnach lassen sich die damit verbundenen Kosten nicht exakt beziffern. Dass es keinen Festpreis gibt, bringt allerdings Vorteile mit sich: Die Kosten lassen sich beeinflussen. Faktoren wie der Ausstattungsstandard, die integrierten Elemente, der Anteil der Eigenleistung und der ausführende Elektrofachbetrieb bestimmen die Gesamtkosten.
Die Elektroinstallation ist eine wichtige Investition und beeinflusst den Wohnkomfort. Sie sollte zukunftssicher geplant werden: Wenn nicht genug Geld für eine hochmoderne da Anlage ist, sollten Möglichkeiten für zukünftige Verbesserungen mit eingeplant werden.