Ladestation für Elektrofahrzeuge – Alles, was Sie wissen müssen!

Ladestationen für E-Autos

Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Die wichtigsten Fragen / Antworten auf einen Blick

 

Tanken, kein Problem. Laden des E-Autos? Wie denn? Gute Frage, denn auch wenn es sich beim Elektroauto um ein Auto handelt, scheint hier doch irgendwie vieles anders zu sein. E-Autofahrer sehen sich plötzlich mit der Jagd nach E-Ladestationen konfrontiert und müssen auch die häusliche Elektroinstallation aus einem anderen Blickwinkel hinterfragen. Denn auch wenn E-Autos selbst besonders geräuscharm sind, können sie den Kopf ihres Besitzers schnell zum Brummen bringen. Was ist denn nun, wenn der „Saft“ alle ist? Funktionieren Ladesäulen für E-Autos wie herkömmliche Tankstellen? Und was hat es eigentlich mit diesen Wallboxen auf sich? Wir haben die wichtigsten Fragen / Antworten, die sich sicherlich jedem stellen, der vor dem Kauf eines Elektroautos steht, zusammengestellt.

Was Sie vor dem Kauf eines E-Autos wissen sollten

Sie haben ins Auge gefasst, ein Elektroauto zu kaufen? Gerade wenn es um die Frage „wie wird ein E-Auto geladen“ geht, herrscht immer noch ein Informationsdefizit. Wir bringen Licht ins Dunkel und klären für Sie die wichtigsten Fragen, wie:

Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir diesen Artikel aktualisiert und um die Fragestellung „Wie funktioniert der Ladevorgang beim E-Auto?“ ergänzt.

Wo sollte man sein Elektroauto laden?

Das E-Auto vor lauter Ladestationen nicht mehr sehen. Davon können E-Autofahrer nur träumen. Die Suche nach einer Ladesäule hat sich an vielen Orten zu einer wahren Jagd entwickelt und kann schnell zum Ärgernis werden, da defekte Ladesäulen keine Seltenheit sind.

Außerdem haben es die Stromjäger mit unterschiedlichen Anbietern zu tun und müssen mit diversen Apps und Ladekarten gewappnet sein. Von der Problematik, schwer vergleichbarer Preise und unterschiedlicher Abrechnungssysteme ganz zu schweigen.

Derzeit gibt es in Deutschland rund 40.000 Elektro-Ladesäulen. Auf einer Ladensäulenkarte stellt die Bundesnetzagentur die öffentlich zugänglichen Ladesäulen dar.

Grundsätzlich kann zwischen zwei Arten von Anbietern unterschieden werden, nämlich den regionalen und den landesweiten Dienstleistern.

Bei der regionalen Nutzung wird ein Vertrag mit dem jeweiligen regionalen Anbieter abgeschlossen. Wer regelmäßig Langstrecken fährt und sich in Bereiche begibt, die vom regionalen Anbieter nicht mehr abgedeckt werden, kann über e-Roaming den Service landesweiter Anbieter nutzen.

Damit die zugehörige Rechnung nicht einen Elektroschock auslöst, sollte man sich jedoch zuvor über Tarife und eventuelle Zusatzgebühren informieren.

Wie funktioniert eine Ladestation?

Diesel, Benzin, E50… bei normalen Autos kennt man sich an der Zapfsäule aus. Doch wie funktioniert das mit dem Tanken bei E-Autos? Grundsätzlich wird zwischen herkömmlichen Ladestationen und Schnellladestationen unterschieden. Für das Verständnis ist es außerdem wichtig zu wissen, dass Akkus von Elektroautos Gleichstrom speichern.

Funktionsweise einer Eleketroauto Ladestation

Was ist Gleichstrom?

Bei Gleichstrom (DC) handelt es sich um Strom, bei dem Richtung und Stärke dauerhaft gleich sind. Akkus und Batterien und demnach batteriebetriebene Geräte wie PCs und Smartphones benötigen Gleichstrom.

Was ist Wechselstrom?

Bei Wechselstrom (AC) kehrt sich im Gegensatz zum Gleichstrom die Richtung des Stroms immer wieder um und die Stärke ändert sich ständig.

Hinweis: Der aus der häuslichen Steckdose kommende Strom ist Wechselstrom.

Was ist Drehstrom?

Wechselstrom, Gleichstrom, … da fehlt doch noch was? Richtig, Drehstrom. Drehstrom wird auch als Dreiphasenwechselstrom bezeichnet, denn dabei werden drei einzelne Wechselströme zueinander verschoben angeordnet.

Die Kombination dieser drei Leitungen, sogenannter Phasen, ermöglicht eine erhöhte Leistung.

Hinweis: Ein typisches Beispiel für die Verwendung von Drehstrom im Haushalt sind Elektroherde und in der Industrie größere Motoren und Maschinen.

Bei normalen Ladestationen wird der Wechselstrom, wie er aus dem Stromnetz kommt, vom im Auto integrierten Ladegerät umgewandelt. Der Anschluss des Elektroautos erfolgt einphasig direkt über ein Ladekabel oder über eine In-Kabel-Kontrollbox.

Phoenix Contact AC-Ladeleitung Typ 2

Diese Ladestationen sind kostengünstiger und einfacher zu installieren, weshalb sie häufiger vertreten sind. Allerdings muss der Strom zuerst gleichgerichtet werden und der Ladevorgang geht demnach langsamer voran.

Schnellladestationen hingegen liefern den gewünschten Gleichstrom, der direkt aus der Ladesäule in das Fahrzeug eingespeist werden kann.

Das Ladegerät ist dabei besonders leistungsstark und in der Ladesäule integriert. Vom E-Auto wird lediglich das Akkumanagement übernommen: Die Stromstärke wird angepasst und bei vollgeladenem Akku wird der Ladevorgang beendet.

Ein weiteres Ladeprinzip ist die Drehstromladung, bei der das Fahrzeug über eine Ladestation oder eine entsprechende Steckdose an das Dreiphasenwechselstromnetz angeschlossen wird. Hierfür wird für gewöhnlich ein ICCB-Kabel oder ein Typ-2-Stecker verwendet. Da der Akku nach wie vor Gleichstrom fordert, richtet das Ladegerät den Dreiphasenstrom gleich.

Kann man ein Elektroauto zu Hause aufladen?

Für kleine Elektromobile wie Elektrofahrräder werden beim Laden meist nur kleine Energiemengen benötigt und häufig ist die heimische Steckdose dafür ausreichend.

Können E-Autos auch über die normale Steckdose geladen werden?

Grundsätzlich kann der Akku eines E-Autos auch über die Haushaltssteckdose geladen werden. Allerdings erbringen herkömmliche 230V-Steckdosen eine ungefähre Leistung von schlappen 2,3 kW und der Ladevorgang kann hier um die 10 Stunden dauern.

Vergleichbar ist die Frage: Kann man mit einem tropfenden Wasserhahn einen Eimer füllen? Ja, irgendwann ist der Eimer auch voll, aber das kann dauern…

Die Lösung mit der Steckdose zuhause kann also als Notlösung angesehen werden, ideal ist sie für die meisten E-Autos aber nicht. Außerdem wird bei einem solchen Ladevorgang die Hausinstallation für mehrere Stunden stark strapaziert und es muss zuerst geprüft werden, ob sie einer solchen Belastung standhalten kann.

Hinweis: Es besteht hier stets das Risiko einer Überhitzung an Stecker, Steckdose oder Stromkabel, die das Rausspringen der Sicherung oder im schlimmsten Fall sogar einen Kabelbrand zur Folge haben können!

Was, wenn man also sinnbildlich den Wasserhahn voll aufdrehen will, damit der Eimer schneller voll wird?

Hier kommen sogenannte „Wallboxen“ ins Spiel. Mit üblichen Leistungen von bis zu 22 kW geht mit den Wandladestationen auch das Laden zuhause schneller.

Außerdem ist bei Wallboxen auch die Gefahr einer Überhitzung so gut wie ausgeschlossen. Sie verfügen zudem über besondere FI-Schutzschalter, die den Verbraucher vor Stromschlägen schützen.

Welche Unterschiede gibt es bei Wallboxen?

Eine Wallbox ist also sicherer und lädt das E-Auto auch bedeutend schneller auf. Alles klar, dann muss eine Wallbox her.

Ein kurzer Blick ins Internet reicht jedoch bereits, um zu erkennen, dass es eine riesige Auswahl an Wallboxen gibt.

Was soll denn jetzt da der entscheidende Unterschied zwischen den einzelnen Wallboxen sein?

Mennekes E-Mobil. Wallbox AMTRON 1340200

Eine wichtige Eigenschaft ist die Ladeleistung. Während einige Wallboxen netzseitig an das häusliche Stromnetz (einphasig) angeschlossen werden und geringe Ladeleistungen von nur etwa 3,6 kW aufweisen, sind 11-kW-Modelle für den Privatgebrauch besonders beliebt.

Sie können nämlich, wie beispielsweise Elektroherde in der Küche, an 400-V-/16-A-Drehstrom (3-phasig) angeschlossen werden und so die starken 11 KW für deutlich verkürzte Ladezeiten ermöglichen.

Besonders leistungsstark sind Wallboxen mit einer Ladeleistung von 22 kW oder 44 kW, hierfür sind jedoch entsprechend optimierte und anschlussstarke Zuleitungen (3-phasig) erforderlich.

Zudem gibt es gewisse Zusatzfunktionen, die je nach Ladeinfrastruktur und persönlichen Bedürfnisse hilfreich sein können. Einige Modelle kommen beispielsweise mit einem Energiemanager, um die eigene Photovoltaikanlage integrieren zu können.

Andere können in ein Lastmanagmentsystem eingebunden werden, das in Mehrfamilienhäusern oder Parkplätzen mit mehreren Ladestationen sinnvoll ist. Es verteilt die verfügbare Leistung automatisch auf die Anzahl der ladenden Stromer.

Hinweis: Über Zugangsbeschränkungen per Schlüssel oder RFID kann außerdem sichergestellt werden, dass nur berechtigte Personen die Ladestationen nutzen.

Wallboxen gibt es inzwischen von verschiedenen Herstellern

Neben den technischen Daten unterschieden sich die Wallboxen auch hinsichtlich der Hersteller. Bei der Auswahl empfiehlt es sich, Ladestationen von Qualitätsherstellern zu wählen.

Diese werden von führenden Automobilherstellern geprüft und gelistet.  Was die Stecker betrifft, sind Wallboxen meistens mit dem Typ-2-EU-Stecker ausgestattet. Für ältere Elektroautos mit Typ-1-Stecker können passende Anschlusskabel eingesetzt werden.

Welche Wallbox passt zu welchem Auto?

Entscheidend für die Auswahl einer passenden Wallbox ist die Ladeleistung des E-Autos. Die Ladeleistung der Wallbox muss zur Ladeleistung des Elektroautos passen. Das hängt vor allem von dem im E-Auto verbauten Ladegerät (On-Board Charger) ab.

Die Spanne reicht hier von 3,6 kW bis mindestens 22 kW. Lädt das E-Auto beispielsweise nur mit etwa 4,6 kW, kann die Ladedauer auch von einer 22-kW-Wallbox nicht verkürzt werden: Der Akku lädt maximal mit 4,6 kW.

Die Ausstattung zum Schnellladen mit 11 kW und 22 kW bieten einige Hersteller nur gegen Aufpreis an.

Modell Ladeleistung (AC) Ladeleistung (DC)
Renault Zoe Z.E. 50 (R110) 22 kW 50 kW
VW e-Golf 7,2 kW 50 kW
Tesla Model 3 Standard Range Plus 11 kW 170 kW
VW ID.3 Pro Perfomance 11 kW 120 kW
Hyundai Kona Elektro 11 kW 100 kW
Smart EQ fortwo 22 kW 0,0 kW
VW e-up! 7,2 kW 40 kW
BMW i3 11 kW 50 kW
Audi e-tron 7,2 kW 100 kW
Opel Corsa-e 7,4 kW 100 kW

Tabelle: Ladeleistung der 10 beliebtesten E-Autos (Stand August 2021)

Außerdem spielen auch äußere Faktoren eine Rolle bei der Auswahl der passenden Wallbox. Grundsätzlich müssen die elektrischen Leitungen der Hausinstallation den technischen Anforderungen der Wallbox gewachsen sein. Das ist vor allem bei 22-kW-Wallboxen ein häufiges Problem.

Auch der Montageort der Wallbox sollte im Voraus bekannt sein. So kann beispielsweise auf die passende Kabellänge geachtet werden. Denn so simpel es klingt, ein zu langes oder zu kurzes Kabel kann schnell zum täglichen Ärgernis werden. Und soll die Wandladestation im Freien wie z. B. unter einem Carport installiert werden, kann ein wasserdichtes Modell vor wässrigem Strom schützen.

Was kostet eine E-Ladestation?

Der Preis einer Ladestation variiert je nach:

  • Ladeleistung
  • Funktionen
  • Hersteller

Ist der Einsatzzweck im Voraus bestimmt, fällt es leichter, die passende Wallbox für ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis auszuwählen. Die Preise für herkömmliche Wallboxen beginnen bei mehreren Hundert Euro und reichen bis zu mehreren Tausend Euro.

Zu beachten sind nicht nur der Preis, sondern auch mögliche Kosten für die Elektroinstallation und Montage der Wallbox. Diese hängen stark von den bereits verlegten Leitungen und den äußerlichen Gegebenheiten ab.

Tipp: In einem Mehrfamilienhaus kann es sinnvoll sein, sich mit anderen E-Autofahrern zusammenschließen und sich die Kosten für die Installation und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen zu teilen.

Wie teuer ist das Laden eines E Autos?

So simpel die Kostenfrage scheint, so schwer fällt die Antwort, wie teuer das Laden eines Elektroautos ist. Einheitliche und transparente Preise wie bei der klassischen Tankstelle gibt es nämlich beim Stromtanken nicht.

Allein in Deutschland gibt es viele verschieden Betreiber und auch die Tarife und Bezahlsysteme unterscheiden sich.

Wie funktioniert das Abrechnen an E-Ladesäulen?

Die Kosten können nach bezogenem Kilowatt, nach Anschlussdauer oder bei Abo-Tarifen über einen Pauschalpreis bestimmt werden.

Also nochmal langsam: Die Kosten hängen von zahlreichen Faktoren ab. Wer zu Hause lädt, der bezahlt für gewöhnlich den normalen Preis pro Kilowattstunde.

Chaotisch wird es an öffentlichen E-Ladestationen. Dort wird für gewöhnlich nach Zeit oder Ladeleistung berechnet. Je nach Bedarf können sich Stromtankende mit Flatrates das Kopfzerbrechen ersparen. Außerdem stellen manche Firmen Ihren Mitarbeitern eine Elektrotankstelle zur Verfügung.

Auch einige öffentliche Einrichtungen wie Restaurants, Einkaufszentren und Supermärkte bieten kostenlose Ladestationen für Elektroautos.

Hinweis: Allerdings sollten E-Autofahrer sich hierbei eher nicht auf ihr Glück verlassen, sondern diese eher seltenen Ladeparadiese im Voraus im Internet ausfindig machen.

Was kostet es ein E-Auto aufzuladen?

Hier ein Rechenbeispiel zur Orientierung: Für das Beispiel gehen wir von einem Elektroauto mit einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometern aus. Liegt der Strompreis bei etwa 30 Cent pro Kilowattstunde, betragen die Kosten also 4,50 Euro.

Was ist eine Schnellladestation?

Ist das Auto über Nacht geparkt oder steht für einige Stunden im Parkhaus eines Einkaufszentrums, bieten herkömmliche Lösungen wie die häusliche Steckdose, eine Wallbox oder eine Ladesäule eine solide Lösung: Das e-Auto steht ja eh still, dann kann die Gelegenheit ideal zum Laden genutzt werden.

Je nach Leistung der Ladestation und Kapazität des Akkus kann die Ladedauer hier von 2-14 Stunden betragen. Doch was, wenn man sich gerade auf der Durchreise befindet und die Reichweite der mehrstündigen Fahrt einen Strich durch die Rechnung macht? Hier ist eine schnellere Lösung gefragt! Schnellladestationen.

Schnellladestation: Was ist das genau? Wie funktioniert sie?

Wann spricht man von einer Schnellladesäule?

Von Schnellladesäulen spricht man ab einer Ladeleistung von etwa 50 kW und in manchen Fällen kann der Akku hier innerhalb von einer halben Stunde aufgeladen werden. Nicht so schnell wie das Befüllen eines Tanks an einer herkömmlichen Zapfsäule, aber immerhin kann es nach einer gemütlichen Kaffeepause weitergehen.

Während die meisten Schnellladestationen bis jetzt lediglich auf Autobahnraststätten zu finden sind, gibt es bereits erste Projekte solcher Stromtankstellen in Innenstädten.

Wer Tesla fährt, erfreut sich schon länger an den Vorzügen der „Tesla Supercharger“. Diese Ladestationen ermöglichen ein sehr schnelles Laden für bestimmte Tesla-Modelle mit durchschnittlichen Ladeleistungen von 135 kW und einer Ladedauer von etwa 20 Minuten.

Zeit ist sprichwörtlich Geld. Und das weiß nicht nur Tesla: Andere große Autohersteller bauen derzeit ein Netz sogenannter Ultra-Schnellladesäulen auf – mit Leistungen von ca. 350 kW.

 

Wie funktioniert der Ladevorgang beim E-Auto?

Wer sich das erste Mal mit dem Ladevorgang eines E-Autos befasst, dem kommt schnell die Frage wie das „Stromtanken“ abläuft. Doch das ist eigentlich recht einfach und ähnelt dem Tankvorgang eines mit Diesel oder Benzin betriebenen Fahrzeugs.

Gehen Sie an der Ladesäule wie folgt vor, um das E-Auto zu laden:

  • Stellen Sie den Motor Ihres E-Autos ab.
  • Autorisieren Sie sich oder melden Sie sich an der Ladesäule an. Je nach Anbieter erfolgt das per Ladekarte, Online-Portal oder App.
  • Öffnen Sie die Abdeckung der Ladebuchse. In der Regel befindet sich diese dort, wo beim Verbrenner die Tanköffnung ist, oder auf der Vorderseite des E-Autos.
  • Schließen Sie Ihr E-Auto an die Ladesäule an. Je nach Ladestation ist ein Kabel vorhanden oder Sie müssen Ihr eigenes Kabel einstecken. Schließen Sie in diesem Fall zuerst das Kabel an die Ladestation an und dann an Ihre Ladebuchse.
  • Geben Sie den Ladevorgang frei, um ihn zu starten.
  • Bei einer Vollladung stoppt der Ladevorgang automatisch. Möchten Sie den Ladevorgang vorzeitig beenden, geht das je nach Fahrzeug beispielsweise über eine Stopptaste im Fahrzeuginneren, über den Fahrzeugschlüssel oder per App.
  • Melden Sie sich von der Ladesäule ab.
  • Trennen Sie die Verbindung zwischen Ihrem E-Auto und der Ladestation. Ziehen Sie den Stecker dabei zuerst an Ihrem Fahrzeug.
  • Gute Fahrt!

Hinweis: Der Stecker kann während des Ladevorgangs nicht einfach herausgezogen werden. IEC 62196-2 schreibt für die Dauer des Ladevorgangs eine Verriegelung des Steckers in der Ladesteckdose vor.   

 

Kann ich eine Wallbox selbst installieren? Welche Vorschriften gilt es bei Wallboxen zu beachten?

Installation? Wallbox? Zuhause? Leider ist das nicht der Anfang eines neuen Elektroabenteuers in den eigenen vier Wänden. Denn auch wenn es Ihnen beim Gedanken daran schon in den Fingern juckt, sind Ladestationen nichts für Hobbyelektriker und dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

Hinter der Installation einer Wallbox stecken einige gesetzliche Vorschriften: Mittels Konformitätserklärung muss nachgewiesen werden, dass die Ladestelle die vorgeschriebenen Anforderungen erfüllt.

Außerdem müssen anmeldepflichtige Ladeeinrichtungen dem Netzbetreiber vom Anschlussnehmer gemeldet werden. Dies trifft für alle Ladeeinrichtungen mit Bemessungsleistungen > 3,6 kW zu; hierfür ist ein „Datenblatt für Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge“ auszufüllen. Überschreitet die Summen-Bemessungsleistung 12 kW je Kundenanlage, muss der Netzbetreiber die Ladeeinrichtung zuvor beurteilen und genehmigen. Für alle Ladeeinrichtungen mit darüber liegenden Bemessungsleistungswerten sind Steuer- und Regeleinrichtungen verpflichtend.

Wallbox installieren: Gesetzliche Regeln

Sind Wallboxen auch bei Mehrfamilienhäusern erlaubt?

Lademöglichkeiten für E-Autofahrer sind vor allem in Mehrfamilienhäusern oft unzureichend. So gibt es in vielen Fällen nur wenige Stellplätze, die überhaupt ans Stromnetz angeschlossen sind und dabei handelt es sich oft um haushaltsübliche Steckdosen. Aber sind Wallboxen bei Mehrfamilienhäusern erlaubt? Grundsätzlich sind sie das.

Derzeit stellt die Rechtslage in Deutschland jedoch ein Hindernis für die Installation von Wallboxen dar. In Tiefgaragen kann bereits ein einziger Wohnungseigentümer das Vorhaben verhindern, indem er diesem nicht zustimmt.

Da viele Skeptiker Elektroautos nur als vorübergehenden Trend ansehen und die Installation von Wallboxen bei fehlender Infrastruktur schnell kostspielig werden kann, sehen sich in Mehrfamilienhäusern wohnende E-Autofahrer schnell mit solchen Widersprüchen konfrontiert.

Doch es gibt ein Fünkelchen Hoffnung am Horizont der Elektromobilität: Dem Bundestag liegt ein Gesetzesentwurf vor, der dem Verband der Immobilienverwalter (VDIV) zufolge die Installation einer Wallbox und die damit verbundenen baulichen Maßnahmen für die Installation erleichtert und nicht mehr die Zustimmung aller Miteigentümer voraussetzt.

Mit diesem Änderungsgesetz hätte jeder Eigentümer einen grundsätzlichen Rechtsanspruch auf die Errichtung einer Wallbox – für die mit dem Anschluss verbundenen Kosten müsste er jedoch auch selbst aufkommen.

Fazit: Laden unterwegs und zu Hause

Sogar auf den Straßen des Autolands Deutschland sind Elektroautos inzwischen keine Seltenheit mehr. Während der Trend zum E-Auto sich nach und nach erkenntlich macht und die Straßen elektrisiert, rückt auch die dafür erforderliche Ladeinfrastruktur weiter in den Fokus. Neue Kabel werden verlegt und rechtliche Widerstände überbrückt, um flächendeckend die unter den Stromern so sehr begehrten Schnellladestationen bieten zu können.

E-Autos verleiten auch dazu, die häusliche Elektroinstallation zu überdenken. Denn während eine private Tankstelle in der eigenen Garage eher unüblich ist, gehört eine Ladestelle im eigenen Zuhause bei vielen E-Autofahrern dazu. Dass Steckdose nicht unbedingt gleich Steckdose ist, wird spätestens nach einem langwierigen Ladevorgang klar. Hier kommt die Wallbox als Rettung aller überlasteten Haushaltssteckdosen ins Spiel.

Sie sind unsicher bezüglich der passenden Wallbox für Ihr E-Auto oder haben Fragen rund ums Laden? Das Elektro4000-Team berät Sie jederzeit gerne!

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