Bewegungsmelder – alles, was Sie wissen müssen!

Alles Wissenswerte über Bewegungsmelder

Die wichtigsten Fragen & Antworten rund um Bewegungsmelder

 

Es ist uns wohl allen schon einmal passiert: Vollbeladen steht man im Keller und versucht verzweifelt, den Lichtschalter mit dem Ellenbogen zu erwischen. Ein klarer Fall für den Bewegungsmelder! Denn wo sich das Licht für uns automatisch anschaltet, steckt in der Regel ein Bewegungsmelder dahinter. Auch in Garten- und Außenanlagen helfen uns diese Sensoren zu einer intelligenten Beleuchtung und sicher ausgeleuchteten Wegen. Doch welche Bewegungsmelder gibt es eigentlich und wie funktionieren sie? Welche Kriterien sollten Sie beim Kauf eines Bewegungsmelders beachten? Erfahren Sie alles Wissenswerte rund um diesen kleinen Helfer!

 

Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir diesen Artikel aktualisiert und um die Fragestellung „Wie stelle ich einen Bewegungsmelder ein?“ ergänzt.

Was ist ein Bewegungsmelder?

Beim Bewegungsmelder ist der Name Programm: Er meldet Bewegungen. Genauer gesagt, handelt es sich bei einem Bewegungsmelder um einen elektronischen Sensor. Dieser erkennt Bewegungen in einem gewissen Umfeld und kann diesen registrierten Bewegungen entsprechend als elektrischer Schalter eingesetzt werden.

In unserem Alltag begegnen wir häufig Bewegungsmeldern, ohne uns dessen bewusst zu sein. Denn gerade das ist das Besondere an einem Bewegungsmelder: Wir müssen keinen Schalter betätigten oder sonst irgendwelche Maßnahmen ergreifen, sondern einfach nur erscheinen und vom Bewegungsmelder erkannt werden.

Geht beispielsweise das Außenlicht an, sobald Sie sich dem Haus nähern oder die Türen im Supermarkt öffnen sich automatisch, steckt in der Regel ein Bewegungsmelder dahinter.

 

Welche Arten von Bewegungsmeldern gibt es und wie funktionieren sie?

Mit dem Oberbegriff des Bewegungsmelders werden verschiedene Technologien zusammengefasst, die alle mit dem Zweck eingesetzt werden, eine Bewegung zu erkennen. Die Funktionsweise ist dabei sehr unterschiedlich.

Möchte man von dem Begriff „Bewegungsmelder“ auf die angewandte Technologie schließen, ist die Namensgebung je nach Melder sogar etwas irreführend. Denn die gängigste Art von Bewegungsmeldern reagiert aus technischer Sicht nicht auf Bewegungen, sondern vielmehr auf Temperaturveränderungen in der Umgebung. Allgemein gesehen schließen alle Bewegungsmelder von im Erfassungsbereich erkannten Änderungen auf Bewegungen.

Grundsätzlich unterscheidet man vier Arten von Bewegungsmeldern:

  • PIR-Bewegungsmelder
  • HF- bzw. Radar-Bewegungsmelder
  • Ultraschall-Bewegungsmelder
  • Kamera-Bewegungsmelder

Hinweis: Es gibt auch Bewegungsmelder, die verschiedene Sensor-Arten miteinander kombinieren. Sogenannte Dualmelder beispielsweise verfügen über einen PIR-Sensor und einen Radar- oder Ultraschall-Sensor. 

Wie funktioniert ein Infrarot-Bewegungsmelder?

Steinel Bewegungsmelder Passiv-IR IS 345 MX Hi #057398
PIR-Sensor als passives Auge für bewegte Innenräume

Der PIR-Bewegungsmelder verwendet einen sogenannten Passiv-Infrarot-Sensor (kurz: PI-Sensor), der mit Infrarottechnik arbeitet und auf Temperaturveränderungen im abgedeckten Bereich reagiert.

Der Sensor springt demnach auf Unterschiede der Wärmestrahlung in seinem Erfassungsbereich an. Grundsätzlich reagiert er damit auf alles, was sich bewegt und Wärme abstrahlt – Mensch, Katze, Auto, Alien, etc. Man spricht hier von einem passiven Sensor, da der PIR-Melder selbst nichts ausstrahlt. Die bewegten Objekte müssen selbst Wärme abstrahlen, um erkannt zu werden.

Damit PIR-Sensoren Temperaturunterschiede optimal erkennen können, muss ein direkter Kontakt zum Objekt bestehen. Sie dürfen weder abgeschirmt noch verdeckt sein. Die Empfindlichkeit der Sensoren kann auch durch starken Regen oder dicke Winterkleidung beeinträchtigt werden.

Wie funktioniert ein HF-Bewegungsmelder?

Hochfrequenz- bzw. Radar-Bewegungsmelder strahlen hochfrequente elektromagnetische Wellen mit kleinen Wellenlängen ab. Diese treffen auf die Objekte im abgedeckten Bereich und werden reflektiert. Der Bewegungsmelder erfasst die durch die Gegenstände reflektierte Energie.

Bewegungen im Umfeld lassen sich damit durch Änderungen der erfassten Energie erkennen. HF-Sensoren können verdeckt installiert werden, da die elektromagnetischen Wellen Materialien wie Glas oder Holz durchdringen. Sie funktionieren sogar durch dünne Wände oder Türen.

Hinweis: Der Unterschied zwischen PIR-Meldern und HF-Meldern besteht darin, dass Letztere unabhängig von Wärme bzw. Wärmestrahlung sind und nur Bewegungen erfassen. In der Regel stören selbst starke Temperaturschwankungen die HF-Bewegungsmelder nicht in ihrer Funktion. Sie können sich also problemlos im Spiegelbild des Sensors föhnen.

Wie funktioniert ein Ultraschall-Bewegungsmelder?

Wie HF-Bewegungsmelder auch, handelt es sich bei Ultraschall-Bewegungsmeldern um aktive Sensoren. Ultraschall-Bewegungsmelder senden im Gegensatz zu HF-Meldern Schallwellen anstelle von elektromagnetischen Wellen, ab, um so Änderungen im Überwachungsbereich zu erkennen.

Da Schallwellen über die Luft übertragen werden, können Ultraschall-Bewegungsmelder nicht in der Nähe starker Schallwellen, hinter Vorhängen, über Wärmequellen wie Heizkörper und im Bereich von Lüftungsein- bzw. -austritten installiert werden.

Wie funktioniert ein Kamera-Bewegungsmelder?

Auch Kamerasensoren kommen bei Bewegungsmeldern zum Einsatz. Bewegungen werden dabei durch die elektronische Auswertung von Bilddaten erkannt. Verändert sich also das von der Kamera aufgenommene Bild, registriert der Kamera-Sensor diese Änderung durch den Abgleich mit zuvor aufgenommenem Bildmaterial als Bewegung.

 

Was ist der Unterschied zwischen Bewegungsmelder und Präsenzmelder?

ESYLUX ESYLUX Wandpräsenzmelder MD/PD 180 Slave
Präsenzmelder sind besonders empfindliche Bewegungsmelder

Ein Präsenzmelder ist ein Sensor, der die Anwesenheit von Personen in einem Raum auch bei ruhigen Tätigkeiten detektiert. Der entscheidende Unterschied zwischen einem Präsenzmelder und einem Bewegungsmelder liegt in der Empfindlichkeit der Sensoren. Des Weiteren messen Präsenzmelder konstant, während Bewegungsmelder nur bei der ersten Bewegung reagieren.

Steuern Sie beispielsweise einen Lichtschalter per Bewegungsmelder im Keller, schaltet dieser das Licht ein, sobald Sie den Keller betreten. Nach einer gewissen Zeit schaltet sich das Licht automatisch wieder aus und wenn Sie nicht schnell genug waren, heißt es im Dunkeln vor dem Bewegungsmelder tanzen.

Ein per Präsenzmelder gesteuerter Lichtschalter hingegen schaltet bei Betreten des Kellers ebenfalls das Licht ein und prüft permanent, ob Sie sich noch im Raum befinden. Er schaltet das Licht dann automatisch aus, sobald Sie nicht mehr im Raum sind. Ganz ohne Tanzen.

Präsenzmelder werden hauptsächlich in Wohn- und Arbeitsbereichen installiert, während sich Bewegungsmelder besser für Sicherheitsvorrichtungen im Außenbereich oder als Lichtschalter in Fluren und Treppenhäuser eignen.

Welche Sensoren verwendet ein Präsenzmelder?

Damit Präsenzmeldern auch die kleinste Bewegung nicht entgeht, kommen besonders hochwertige Sensoren zum Einsatz. Hierfür werden sowohl HF-Sensoren als auch PIR-Sensoren installiert. HF-Sensoren werden für Beleuchtungszwecke meist mit einem Dämmerungsschalter kombiniert, damit das Licht auch nur bei Dunkelheit eingeschaltet wird.

In Büroräumen finden häufig Ultraschall-Sensoren Verwendung, da diese mit ihrer hohen Empfindlichkeit auch optimal sitzende Tätigkeiten registrieren, ohne dass die Personen im Raum eine Antenne auf dem Kopf tragen müssen.

 

Für welche Einsatzbereiche sind Bewegungsmelder geeignet?

Die Anwendungsgebiete von Bewegungsmeldern sind sehr vielseitig und variieren je nach Funktionsweise.

Zu den typischen Einsatzgebieten gehören:

  • Lichtschalter
  • Präsenzmelder
  • Einbruchmeldeanlagen
  • Videoüberwachung
  • Lichtsignalanlagen

Welcher Bewegungsmelder als Lichtschalter?

PIR-Melder sind die am weitesten verbreiteten Bewegungsmelder und werden sowohl im Inneren als auch im Freien eingesetzt. Besonders häufig sind sie als Lichtschalter im Außenbereich, Treppenhäusern, Fluren und Garagen im Einsatz. Für lange Gänge und Flure eignen sich Ultraschall-Sensoren für Lichtschalter hingegen besonders gut.

HF-Sensoren sind besonders sensibel und werden daher hauptsächlich in Innenräumen installiert. Denn während eine Reaktion des Bewegungsmelders bei jedem im Garten vorbeiwehenden Blatt eher unerwünscht ist, bietet genau diese Sensibilität im Gebäude gewisse Vorzüge. Hochwertige Hochfrequenz-Sensoren detektieren beispielsweise bereits das Herunterdrücken der Türklinke und können so das Licht einschalten, noch bevor Sie bereits komplett im Raum sind.

Da sie verdeckt installiert werden können, lassen sie sich zudem für den Verbraucher unsichtbar in Leuchten verbauen und müssen damit nicht ins Deko-Konzept passen. Und da HF-Sensoren nicht nur durch Wände gehen können, sondern auch Wärme und plötzliche Temperaturänderungen sie kalt lassen, finden sich auch bei Eingangstüren von Geschäften Einsatz. So öffnen HF-Schalter selbst hitzköpfigen Kunden unbeirrt die Türen.

Steinel Bewegungsmelder iHF 3D ANT
Das beliebte Sensibelchen: iHF-Sensor für den Außenbereich
Was ist ein iHF-Sensor?

Die Abkürzung „iHF“ steht für intelligente HF-Sensoren, manchmal auch smarte HF-Sensoren genannt. Während herkömmliche HF-Sensoren sich aufgrund ihrer Sensibilität nicht für den Einsatz im Außenbereich eignen, wurde die Technik bei iHF-Bewegungsmeldern so weiterentwickelt, dass die Sensoren menschliche Bewegungen von Regen, Blättern oder springenden Insekten unterscheiden können. Mit dieser neuen Intelligenz genießen iHF-Sensoren große Beliebtheit bei Bewegungsmeldern im Außenbereich.

Tipp: Sie möchten, dass sich Ihr Außenlicht grundsätzlich automatisch bei Dunkelheit einschaltet und nicht nur dann, wenn Personen in der Nähe sind? Das lässt sich am einfachsten mit sogenannten Dämmerungssensoren realisieren.

Welcher Bewegungsmelder für Alarmanlagen?

Bei Einbruchmeldeanlagen kommen meist Kombinationen verschiedener Bewegungsmelder zum Einsatz, um das Risiko eines Fehlalarms zu verringern. Beispielsweise gibt es sogenannte Duo-PIR-Melder, die sich aus zwei getrennten PIR-Sensoren zusammensetzen und erst einen Alarm auslösen, wenn beide Sensoren reagieren. Bei den Dualmeldern ist das Prinzip ähnlich: Ein PIR-Sensor wird mit einem HF-Sensor oder einem Ultraschall-Sensor kombiniert und der Alarm löst erst aus, wenn beide Melder reagieren.

Für Einbruchmeldeanlagen mit hohen Sicherheitsanforderungen können außerdem Melder mit Abdecküberwachung zum Einsatz kommen. Diese erkennen, wenn der Sensor beispielsweise abgeklebt oder besprüht wird und melden die Abdeckung über einen gesonderten Ausgang an die Alarmanlage.

 

Welcher Bewegungsmelder für die Videoüberwachung?

Bei der Videoüberwachung kommen häufig Bewegungsmelder mit Kamerasensoren zum Einsatz. Registrieren die Sensoren eine Veränderung in der Bildaufnahme, kann die Aufzeichnung der Videoüberwachungsanlage eingeschaltet werden. Die Aufzeichnungskapazität des Überwachungssystems wird damit effektiver genutzt und auch die Suche nach möglichen Vorkommnissen gestaltet sich einfacher.

Je nach Überwachungssystem kann bei Auslösen des Sensors nicht nur die Videoüberwachung sondern auch das Licht über ein Signal eingeschaltet und entsprechend der Alarm ausgelöst werden.

Hinweis: PIR-Sensoren sind auch als Verkehrspolizisten im Einsatz. Anhand der von den Fahrzeugmotoren abgegebenen Wärme überwachen sie das Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und an Ampelanlagen, um diese optimal zu steuern. Auch Stauwarnungen und Richtgeschwindigkeiten werden so ermittelt.

Bewegungsmelder für die Videoüberwachung
Bewegungsmelder sind nicht nur komfortabel, sie eignen sich auch für die Sicherheitstechnik.

 

Worauf sollte man beim Bewegungsmelder kaufen achten?

Von der Alarmanlage bis zum Kellerlicht – es gibt zahlreiche verschiedene Bewegungsmelder und Anwendungen, doch einige grundlegende Kriterien sollten bei der Wahl des passenden Bewegungsmelders stets beachtet werden.

Diese Kaufkriterien sind beim Bewegungsmelder zu beachten:

  • Erfassungsbereich und Erfassungswinkel
  • Reichweite
  • Installationsbereich
  • IP-Schutzart
  • Montageart
  • Befestigungsmöglichkeiten
  • Einstellungsoptionen (z. B. Leuchtdauer)

Erfassungsbereich, Erfassungswinkel & Reichweite

Soll ein Sensor zuverlässig arbeiten, stellt sich die Frage, welchen Bereich er überwachen soll. Grundsätzlich gilt, je größer der Erfassungswinkel, desto größer der Erfassungsbereich des Sensors. Erhältlich sind Bewegungsmelder mit einem Erfassungswinkel zwischen 90 und 360 Grad. Letztere sind insbesondere bei Bewegungsmeldern zur Deckenmontage empfehlenswert.

Da die Anforderungen je nach baulicher Situation variieren, lässt sich bei manchen Meldern der Winkel an dem Sensor bedarfsgerecht einstellen. Achten Sie auch darauf, den horizontalen und den vertikalen Erfassungsbereich zu unterscheiden und prüfen Sie, ob die Reichweite des Sensors ausreichend ist. Besonders bei Anwendungen im Außenbereich ist eine große Reichweite häufig ausschlaggebend.

Tipp: Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für einen Bewegungsmelder mit großen Erfassungswinkel und passen Sie den Erfassungsbereich nachträglich gegebenenfalls über Blenden an.

Installationsbereich & IP-Schutzart

Es ist nicht nur zu klären, ob der Bewegungsmelder im Innenbereich oder im Außenbereich installiert werden soll, sondern auch die notwendigen Anschlussmöglichkeiten sollten sich idealerweise im Umfeld des Bewegungsmelders befinden.

Wird der Bewegungsmelder im Freien montiert, muss er entsprechend wetterfest sein. Deshalb muss ein Bewegungsmelder für den Außenbereich mindestens über die IP-Schutzart 44 verfügen. Bei Anwendungen im Innenbereich ist die IP-Schutzart 20 in der Regel ausreichend.

Tipp: Berücksichtigen Sie im Außenbereich, dass der Erfassungsbereich des Bewegungsmelders über einen längeren Zeitraum nicht durch nachwachsende Pflanzen oder reflektierende Flächen beeinträchtigt wird.

Montageart & Befestigungsmöglichkeiten

Je nach Installationsbereich variiert auch die Montageart. Bewegungsmelder lassen sich beispielsweise an der Wand oder an der Decke befestigen, wobei bei Anwendungen im Innenbereich einen Deckenmontage für einen idealen Erfassungsbereich empfehlenswert ist. Einige Modelle sind auch zur Installation in Außenecken konzipiert.

Im Außenbereich wird eine Anbringungshöhe des Bewegungsmelders ab 2 Metern empfohlen. So lässt dieser sich nicht einfach von unbefugten Personen manipulieren und je höher die Montage erfolgt, desto größer ist die abgedeckte Fläche.

Steinel Bewegungsmelder SENSIQ ENET SW
Dieser Bewegungsmelder mit Unterkriechschutz hat auch kriechende Eindringlinge im Blick

Einstellungsoptionen

Nicht nur der Erfassungswinkel des Sensors lässt sich bei einigen Modellen einstellen, sondern auch die Leuchtdauer und die Lichtempfindlichkeit. Während die einstellbare Leuchtdauer von einigen Sekunden bis zu mehreren Minuten reicht, lässt sich die Lichtempfindlichkeit meist auf bis zu 2000 Lux regulieren.

Achten Sie auch auf für Ihren speziellen Anwendungsfall hilfreiche Zusatzfunktionen wie z. B. ein integrierter Dämmerungsschalter oder einen Unterkriechschutz. Letzterer wird durch eine spezielle Linse oder einen zweiten Sensor realisiert und verhindert, dass der Erfassungsbereich umgangen wird.

Hinweis: Wird der Bewegungsmelder an eine Lichtquelle gekoppelt, sollte es sich dabei um ein Leuchtmittel handeln, dass direkt vollen Lichtstrom abgibt. Außerdem darf die maximal für den Melder zugelassene elektrische Leistung in Watt vom Leuchtmittel nicht übertroffen werden.

 

Wie stelle ich einen Bewegungsmelder ein?

Damit ein Bewegungsmelder seine Aufgabe wie gewünscht erfüllt, muss er nach der Installation auch richtig eingestellt werden.

Hierbei sind vor allem die nachfolgenden Faktoren zu beachten:

  • Position: Die Sensoren können je nach Funktionsweise durch die Abwärme von Heizungen und Klimaanlagen, direktes Sonnenlicht oder sich bewegende Objekte wie Fahnen oder Bäume beeinflusst werden. Prüfen Sie das Umfeld auf mögliche Fehlerquellen.
  • Höhe: Die Höhe ist für die richtige Einrichtung des Bewegungsmelders ausschlaggebend. Für eine Lichtschaltung ist auf den meisten Flächen eine Höhe von 2,50 m ideal. Nicht nur die Ausrichtung des Bewegungsmelders, sondern vor allem die der Linse ist hier entscheidend. Sie sollte den zu überwachenden Bereich gut „im Blick“ haben.
  • Dämmerungsschalter: Wann der Bewegungsmelder das Licht einschaltet, lässt sich über die Helligkeitsschwelle einstellen. Versuchen Sie es mit verschiedenen Einstellungen, um letztendlich den für Sie optimalen Helligkeitswert zu bestimmen.
  • Timer: Über den Timer lässt sich festlegen, zu welchen Zeiträumen der Bewegungsmelder betrieben werden soll. Die Einstellungsoptionen variieren je nach Modell.
  • Schaltdauer: Bei einigen Bewegungsmeldern lässt sich einstellen, wie lange diese in Betrieb bleiben. So kann beispielsweise festgelegt werden, dass eine Außenleuchte nach einer Bewegung für 60 Sekunden brennt.

Hinweis: Achten Sie darauf, die Helligkeitsschwelle nicht zu hoch einzustellen. Denn befinden sich Straßenlaternen in der Nähe, könne diese mit einer Helligkeit von meist 15 Lux dazu führen, dass die Schwelle nie erreicht wird und der Bewegungsmelder nicht schaltet.

 

Ist eine Wartung des Bewegungsmelders erforderlich?

Schmutzige Brillengläser erschweren die Sicht und so verhält es sich mit dem Sensor des Bewegungsmelders auch. Daher ist die richtige Reinigung des Bewegungsmelders ein wichtiger Pflegeaspekt und beugt zugleich langfristigen Schäden vor.

Der Sensor als „Auge“ des Bewegungsmelders sollte stets von Staub und anderem Schmutz befreit werden, damit er ordnungsgemäß funktionieren kann. Mit einem feuchten Tuch lässt sich die Reinigung schnell erledigen. Für hartnäckige Verschmutzungen können Sie außerdem ein mildes Scheuermittel mit dem Tuch vorsichtig auf dem Melder verteilen und nach einer kurzen Einwirkzeit abwischen.

Tipp: Verschmutzt der Bewegungsmelder sehr häufig, kann die Montage an einem anderen Ort eventuell Abhilfe schaffen. Idealerweise sollte der Bewegungsmelder bestmöglich vor Wind und Wetter sowie direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein.

Einfache Tipps zur Wartung eines Bewegungsmelders

Während der Bewegungsmelder zuverlässig Bewegungen meldet, gibt er keinerlei Aufschluss über mögliche Schäden. Mit einigen wenigen Wartungsschritten können Sie häufigen Problemen jedoch schnell auf die Schliche kommen.

Finder Dämmerungsschalter 10.51.8.230.0000
Dämmert es Ihrem Schalter noch richtig?
  • Kabel prüfen: Während es die Zuleitungen bei Anwendungen im Innenbereich meist nur mit Staub zu tun bekommen, sind sie im Außenbereich Wind und Wetter ausgesetzt und sollten stets gereinigt und eindringlich untersucht werden. Brüchige oder blanke Kabel können nicht nur zu Funktionsstörungen führen, sondern sind auch gefährlich.
  • Batterie prüfen: Handelt es sich bei Ihrem Bewegungsmelder um eine batteriebetriebene Lösung, sollten Sie die Batterien regelmäßig auf ihre Ladung prüfen und gegebenenfalls austauschen.
  • Akku prüfen: Bei mit Solarenergie betriebenen Lösungen sollten die Akkus regelmäßig geprüft und ausgetauscht werden, wenn nicht mehr ausreichend Energie aufgenommen werden kann.
  • Glühlampe defekt: Sie winken wie wild und trotzdem geht das Licht nicht an? Vielleicht liegt es ja gar nicht am Bewegungsmelder, sondern an der Glühlampe. Prüfen Sie diese und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus.
  • Dämmerungsschalter prüfen: Schaltet ihr Bewegungsmelder das Licht zu den falschen Zeiten ein, muss der Dämmerungsschalter eventuell neu eingestellt werden.

 

Fazit: Zuvorkommende Elektronik mit hilfreichen Sicherheitsvorteilen

Bewegungsmelder gewinnen stets an Beliebtheit und werden mit zunehmender Präzision entwickelt.  Es gibt sie als Lichtschalter im Außenbereich oder in Treppenhäusern, als Präsenzmelder in Büroräumen, als Verkehrshelfer in Ampelanlagen und in vielen weiteren Einsatzgebieten. Man unterscheidet Bewegungsmelder dabei nach den Erfassungsarten per Infrarot, Hochfrequenzwellen, Ultraschallwellen oder Kamera.

Abgesehen von den verschiedenen beim Bewegungsmelder eingesetzten Technologien, unterscheiden sich Bewegungsmelder auch hinsichtlich anderer Kriterien wie dem Erfassungsbereich, der Reichweite und den vorhandenen Einstellungsoptionen. Auch der Installationsbereich und die Montageart sollten vor dem Kauf bestimmt werden.

Ist der Bewegungsmelder erst einmal erfolgreich in Betrieb, sollte er regelmäßig geprüft werden. Während bei Lichtschaltern schnell auffällt, wenn der Bewegungsmelder nicht richtig funktioniert, kann mangelnde Wartung vor allem bei Alarmanlagen zu Sicherheitsproblemen führen. Ob im Haus oder im Freien – jeder Bewegungsmelder freut sich hin und wieder über etwas Pflege und reagiert anschließend wieder besonders aufmerksam.

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