Was ist ein Smart Home? Von intelligenten Systemen, Geräten und Produkten

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Alles rund ums Smart Home für den absoluten Durchblick zum Thema „intelligentes Wohnen“

 

Ist der Herd noch an? Ist das Kellerlicht aus? Bullert die Heizung im Bad noch vor sich hin? Wer in einem Smart Home wohnt, den lassen diese Fragen kalt. Denn Smart Homes kann man fernsteuern, automatisieren und überwachen. Sprichwörtlich gesehen tanzen hier keine Mäuse auf dem Tisch. Doch was hat es mit diesem intelligenten Zuhause eigentlich auf sich? Wozu intelligent wohnen? Und wie funktioniert so ein Smart Home überhaupt? Machen Sie sich mit den nachfolgenden Fragen und Antworten rund ums Smart Home und um die damit verbundenen Möglichkeiten schlau.

Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir diesen Artikel aktualisiert und um die Fragestellung „Smart Home einrichten: in 5 Schritten zum Smart Home“ ergänzt.

Was versteht man unter einem Smart Home?

Ein Smart Home ist ein Zuhause, in dem die verschiedenen elektrischen und elektronischen Geräte mit einem zentralen Steuerungssystem vernetzt sind. Die Geräte können dadurch zum einen zu bestimmten Zeiten ein- und ausgeschaltet werden, zum anderen können sie aktiviert werden, wenn bestimmte Ereignisse eintreten.

Typische Beispiele sind eine Heizung, die im Winter um 6 Uhr morgens automatisch eingeschaltet wird und eine Lichtschranke, die das Licht bei Dunkelheit einschaltet. Ein „intelligentes Zuhause“ denkt also mit und übernimmt bislang manuell ausgeführte Abläufe des alltäglichen Lebens.

Sind moderne Haushalte nicht alle irgendwie Smart Homes?

Die meisten Haushalte verfügen bereits über ein gewisses Maß an „Intelligenz“, da viele Geräte eingebaute Sensoren oder elektronische Steuerungen enthalten. Praktisch alle modernen Waschmaschinen führen automatisiert je nach Programm, Ladung und Wassertemperatur bestimmte Wasch-, Spül- und Schleudervorgängen aus.

Für eine Zentralheizung wird meist ein Thermostat an der Wand installiert, der die Heizung je nach Raumtemperatur ein- und ausschaltet oder es gibt eine elektronische Steuereinheit, die die Heizung zu bestimmten Tageszeiten aktiviert. Auch Staubsaugerroboter gehören in vielen Haushalten bereits zur Familie.

All diese Dinge sind Beispiele für Heimautomatisierung, aber sie sind nicht wirklich das, was mit einem Smart Home gemeint ist. Dieses Konzept geht noch einen Schritt weiter, indem eine zentralisierte Steuerung vorgesehen ist. In der fortschrittlichsten Form des Smart Home gibt es einen Computer, der das macht, was Sie normalerweise selbst erledigen: Er überwacht ständig den Zustand des Hauses und schaltet Geräte entsprechend ein und aus.

So überwacht er zum Beispiel das durch die Fenster einfallende Licht und hebt und senkt automatisch die Jalousien oder schaltet bei Dämmerung das Licht ein. Oder er erkennt Bewegungen auf dem Boden und reagiert entsprechend: Wenn er weiß, dass jemand zu Hause ist, schaltet er Licht und Musik nach Bedarf in verschiedenen Räumen ein; wenn niemand zu Hause ist, wird der Einbruchschutz aktiviert.

 

Sinn und Zweck eines Smart Homes

Anfangs wurden Smart Homes als Teil eines luxuriösen Lebensstils betrachtet, inzwischen sind sie jedoch bereits für viele mittelständische Haushalte zur Normalität geworden. Wer nicht stets auf der Suche nach dem neusten Schrei der Technik ist, steht einem Smart Home eventuell skeptisch gegenüber.

Ein Smart Home verspricht jedoch Vorteile in vielerlei Hinsicht:

  • Stromverbrauch: Komponenten wie Heizung, Licht und Unterhaltungselektronik können mit einem einzigen Klick oder einer App von überall im Haus ein- und ausgeschaltet werden, sodass diese energieeffizient genutzt werden und so wenig Strom wie möglich verbraucht wird.
  • Komfort: Jalousien, Fernseher, Licht… inzwischen haben die meisten elektronischen Geräte eine Fernbedienung und eigene Apps. Das kann äußerst praktisch sein, aber auch schnell zum Ärgernis werden, wenn der Überblick verloren geht.Smart Homes bieten hier eine komfortable Lösung: Sie müssen sich nicht durch das ganze Haus bewegen, um verschiedene Funktionen auszuführen. Mit intelligenten Geräten können Sie alle Haushaltsvorgänge zentral steuern, während Sie bequem auf dem Sofa sitzen oder im Bett liegen.
  • Sorgenfreiheit: Ein intelligentes Zuhause gewährleistet auch eine gewisse innere Ruhe. Ist das Garagentor geschlossen? Brennt das Licht im Keller noch? Ist das Dachfenster zu? Alles Fragen, die sich in einem Smart Home auf einen Blick beantworten lassen, ohne einmal durch das Haus hasten zu müssen.
  • Individuelle Anpassung: Smart Homes ermöglichen es auch, elektronische Geräte ganz den eigenen Wünschen entsprechend zu nutzen: Die Jalousien können automatisch zu einer bestimmten Zeit geöffnet werden, die Helligkeit der Innen- und Außenbeleuchtung lässt sich individuell regulieren.In ähnlicher Weise kann jedes einzelne elektronische Gerät optimal eingestellt und darüber hinaus können die Zeitpunkte für verschiedene zu implementierende Optionen festgelegt werden.
  • Sicherheit: Mit Smart Homes gelingt auch der Einbruchschutz. Die intelligente Vernetzung von Lichtern, Kameras und sogar Türklingeln bietet zusätzliche Sicherheit und das Vorhandensein eines intelligenten Systems kann potentielle Einbrecher sogar abschrecken. Auch im Brandfall kann das intelligente Zuhause reagieren und die Feuerwehr alarmieren.

Tipp: Ein Smart Home ist dann besonders interessant, wenn aus finanziellen oder rechtlichen Gründen keine energetische Sanierung möglich ist. Diese Lösungen sind kostengünstiger und es ist normalerweise keine Zustimmung vonseiten des Vermieters erforderlich.

Smart Home Fernsteuerung

Wie man ein Smart Home umsetzt

Für die Realisierung eines Smart Homes gibt es zahlreiche verschiedene Systeme. Während sich diese hauptsächlich hinsichtlich der Art und Weise unterscheiden, wie die Smart-Home-Produkte im System verbunden und angesteuert werden, lässt sich das grundlegende Prinzip allgemein betrachtet erklären.

Zur Umsetzung eines Smart Homes bedarf es typischerweise folgender Elemente:

  • Gateway (zentrale Steuereinheit)
  • Vernetzung (per Funk oder Kabel)
  • Sensoren wie Bewegungsmelder oder Thermostate
  • Eingabegeräte wie Displays, Regler, Schalter, Tablets und Smartphones
  • Endgeräte wie Lampen, Rollläden, Fernseher

Grundlage für die Kommunikation der Geräte ist ein digitales Datennetz, das unsichtbar im Hintergrund arbeitet. Über eine zentrale Steuereinheit laufen alle Informationen der jeweiligen Sensoren, Eingabegeräte und Endgeräte zusammen. Der Empfang und die Weiterleitung der Steuerungsbefehle erfolgt per Funk oder Datenkabel. Mithilfe von Eingabegeräten kann der Nutzer das Smart Home individuell programmieren, fernsteuern und automatisieren.

 

Smart Home einrichten: in 5 Schritten zum Smart Home

Unabhängig davon, wie umfangreich das eigene Smart Home werden soll, ist eine schrittweise und strukturierte Vorgehensweise wichtig für das Gelingen des Smart Home-Projekts. Die nachfolgenden 5 Schritte gehören zur Umsetzung eines Smart Homes.

Schritt 1: Grobe Planung

Bevor es richtig losgehen kann, muss das Smart Home gut geplant sein. Machen Sie sich zuerst einen groben Plan und legen Sie fest, welche Geräte Sie in den jeweiligen Räumen vernetzen möchten.

Bedenken Sie alle Aspekte, wie die Beleuchtung, Sicherheitskomponenten, Haushaltshelfer, Beschattungs-, Klima- und Heizanlagen sowie Entertainment-Geräte.

Schritt 2: Konkrete Planung

Steht der grobe Plan fest, können Sie ins Detail gehen und Feinheiten des einzurichtenden Smart Home-Systems bestimmen. Finden Sie heraus, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Lösungen bieten.

Bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen, sollten Sie genau wissen, welche Produkte wie vernetzt werden sollen. Besonders einfach fällt die Erstellung einer Produktliste, wenn die smarten Geräten nach Raum aufgelistet werden.

Schritt 3: Kostenkalkulation & Materialbeschaffung

Mithilfe der zuvor erstellten Produktliste können Sie nun die Kosten ermitteln. Rechnen Sie hier gegebenenfalls auch die Arbeitskosten für die Installation mit ein.

Steht die Kostenkalkulation fest, geht es daran, alle Geräte und Materialien zu beschaffen.

Schritt 4: Installation & Inbetriebnahme

In diesem Schritt werden die Komponenten wie geplant installiert und konfiguriert. Wer sich selbst um die Installation kümmert, sollte mit dem Kern des Smart Homes beginnen: dem Smart Home-Hub bzw. der Smart Home-Zentrale.

Steht das Herzstücks des Smart Homes, kann das System per App um die jeweils zu verbindenden Geräte ergänzt werden.

Schritt 5: Praxisoptimierung

Jetzt geht es an den spaßigen Teil des Smart Homes: Es gilt, das intelligente System zu nutzen und auf Herz und Nieren zu prüfen. Kommt der Wunsch nach weiteren Komponenten auf, kann das Smart Home in dieser Phase der Nachoptimierung entsprechend erweitert werden.

 

Einsatzbereiche von Smart-Home-Systemen

Die Einsatzbereiche der Smart-Home-Technologien lassen sich in Smart House, Smart Living und Ambient Assisted Living unterteilen. Die Abgrenzungen der verschiedenen Systeme voneinander sind fließend.

Was versteht man unter Smart House?

Dieser Einsatzbereich betrifft die Automatisierung der in einem Haus vorhandenen Gebäudetechnik. Zweck eines Smart-House-Systems ist es, in einem Gebäude für Sicherheit und hohe Ressourceneffizienz bei der Versorgung zu sorgen.

In Bezug auf Sicherheit und Überwachung kommen vernetzte Rauchmelder, Wassersensoren, Überwachungskameras und Einbruchsmelder zum Einsatz. Für die effiziente Gebäudeversorgung werden Heizungsmanagementsysteme, intelligente Belüftungs- und Beleuchtungssysteme sowie Tür- und Garagenkontrollen implementiert.

Was ist Smart Metering?

Smart Metering ist ein wichtiges Einsatzfeld im Bereich des Energiemanagements. Mit intelligenten, vernetzten Verbrauchszählern werden der Energieverbrauch und die Energiezufuhr bei Wasser, Gas und Strom computergestützt gemessen, ermittelt und gesteuert.

Was versteht man unter Smart Living?

Beim Smart Living soll hauptsächlich die Lebens- und Wohnqualität der Bewohner eines Smart Homes gesteigert werden. Hierfür wird die Hauselektronik in den Bereichen Multimedia, Haushalt und Komfort vernetzt.

Beispiele für intelligente Haushaltsgeräte sind smarte Staubsauger, vernetzte Waschmaschinen und Wäschetrockner, Kaffeemaschinen sowie Kochherde und Geschirrspüler, die mit dem Smart Home verbunden sind. Im Bereich der Unterhaltung werden Smart-TVs, Lautsprechersysteme sowie smarte Boxen vernetzt.

Was versteht man unter Ambient Assisted Living?

Der Begriff des Ambient Assisted Living (AAL) fasst Smart-Home-Lösungen zusammen, die körperlich eingeschränkten Menschen den Alltag erleichtern sollen. Die dafür verwendeten Technologien zeichnen sich durch möglichst einfache Bedienkonzepte aus und lassen sich leicht in den Alltag pflegebedürftiger Personen integrieren.

Einfache Beispiele für den im Deutschen oft als altersgerechte Assistenz bezeichneten Ansatz sind die Installation eines Hausnotrufes aber auch Alarmsysteme, durch die Verwandte beispielsweise bei einer über einen längeren Zeitraum nicht geöffneten Kühlschranktür benachrichtigt werden können.

 

Smart-Home-Produkte für mehr Sicherheit

Die intelligente Vernetzung in einem Smart Home bietet diverse Möglichkeiten der erhöhten Sicherheit hinsichtlich der folgenden Aspekte:

  • Schutz vor Einbruch durch Prävention und Alarm
  • Schutz vor Rauch/Feuer durch Erkennen von Rauchentwicklung und Alarm
  • Schutz vor Wasserschaden

Wie funktioniert Einbruchschutz in einem Smart Home?

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Ein Smart Home hilft nicht nur, das Zuhause gesichert und verschlossen zu verlassen, es können damit auch mögliche Einbrüche bereits durch eine Anwesenheitssimulation verhindert werden. Über vernetzte Steckdosen und Rollläden können nach dem Prinzip der Haushüter-Funktion Lampen, Rollläden, Musik und Fernseher ein- und ausgeschaltet werden, um intelligent die Anwesenheit der Bewohner vorzutäuschen.

Kommt es dennoch zu einem Einbruchversuch, erkennen vernetzte Bewegungsmelder und Kamerasysteme bereits im Außenbereich ungewöhnliche Aktivitäten und informieren per SMS oder E-Mail darüber. Und was, wenn es doch nur die Nachbarkatze ist? Kein Problem, denn moderne Sensoren können Menschen von Tieren unterscheiden und ein Fehlalarm ist unwahrscheinlich.

Die Bewegungsmelder werden an potenziellen Einbruchstellen wie Eingangstüren, auf Balkonen und Terrassen sowie in Gärten und Einfahrten angebracht. Die Sensoren können an eine Alarmanlage oder an das Beleuchtungssystem gekoppelt werden, um die Eindringlinge bei der Tat abzuschrecken.

Tipp: Achten Sie bei Kamerasystemen darauf, dass eine Infrarot-Nachtsichtfunktion integriert ist.

Wie funktioniert Brandschutz in einem Smart Home?

Am besten lässt sich ein Brandschaden minimieren, wenn ein sich entwickelnder Brand frühzeitig mithilfe von Rauchmeldern erkannt wird. Diese lösen, wie von herkömmlichen Rauchmeldern bekannt, einen akustischen Alarm im selben Raum aus. In einem Smart Home können vernetzte Rauchmelder den Alarm an das Smart-Home-System weiterleiten.

Je nach Einstellung informiert das System im Haus per optischem oder akustischem Signal über die Rauchentwicklung und kann auch ganz ohne Rauchzeichen die Mobiltelefone der Bewohner und Nachbarn benachrichtigen. Die schnelle Weiterleitung des Alarms erhöht die Chancen, die Ausbreitung eines Feuers rechtzeitig einzudämmen oder sogar zu verhindern.

Wie funktioniert Schutz vor Wasserschaden in einem Smart Home?

Während viele Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen und Brand häufig als notwendig angesehen werden, wird der Schutz vor Wassereinbruch oder Wasserschaden durch Unwetter und Problemen mit Abflüssen oder der Kanalisation meist vernachlässigt.  Je früher ein entstehender Wasserschaden erkannt wird, desto besser können dessen kostspielige Folgen verhindert werden.

Ein Smart Home warnt nicht nur vor Unwettern und starkem Regen, sondern hilft auch, versehentlich offen gelassene Fenster zu bemerken. Durch Wassermelder können starker Regeneinfall durch offene Dachfenster und Rückstau in der Kanalisation beispielsweise im Keller schnell detektiert werden, bevor der Schaden zu groß ist.

Tipp: In hochwassergefährdeten Regionen kann eine Außenkamera auch zur Beobachtung des Wasserstands und zur Absicherung gegen Wasserschäden eingesetzt werden.

Verschiedene Smart-Home-Geräte

Energie sparen mit einem Smart Home

Ein Hauptargument für Smart-Home-Lösungen sind die damit einhergehenden Einsparpotenziale. Wie viel Strom gespart werden kann, hängt von Faktoren wie dem Nutzungsverhalten, der Größe des Smart Homes, der Bausubstanz und den installierten Smart-Home-Produkten ab. Verhältnismäßig viel Energie lässt sich beim Heizen sparen.

Wie kann man in einem Smart Home Heizkosten sparen?

Durchschnittlich fallen mehr als zwei Drittel aller Energiekosten für Warmwasser und Heizung an. Durch die intelligente Vernetzung in den eigenen vier Wänden lassen sich diese Kosten auf das notwendige Maß beschränken.

Bei einer intelligenten Heizungssteuerung kann genau eingestellt werden, in welchen Zeiträumen geheizt oder nur wenig bzw. gar nicht geheizt werden soll. Außerdem kann für jede Heizperiode die passende Temperatur eingestellt werden, sodass Räume nicht unbemerkt zur Sauna werden. Auch die Luftfeuchtigkeit ist regulierbar und einer Schimmelbildung kann optimal vorgebeugt werden.

Durch die intelligente Kopplung von Sensoren mit Thermostaten lässt sich beispielsweise die Heizung automatisch ausstellen, während Fenster zum Lüften geöffnet sind. Die Programmierung solcher Kommandos sowie alle anderen Einstellungen erfolgen per App und damit kann das Heizsystem nicht nur im Smart Home, sondern auch von unterwegs aus gesteuert werden.

Welche Smart-Home-Produkte kommen bei der Heizungssteuerung zum Einsatz?
  • Heizkörperthermostate zur Überwachung und Regulierung der Raumtemperatur
  • Raumthermostate zur Steuerung mehrerer Heizkörperthermostate in einem Raum
  • Tür- und Fenstersensoren zur Erkennung geschlossener/geöffneter Türen und Fenster
  • Luftfeuchte- und Temperatursensoren zur Überwachung von Temperatur und Luftfeuchte im Innen- und Außenbereich und Übermittlung der ermittelten Werte an die zentrale Haussteuerung

Hinweis: Da das Einsparungspotenzial sehr stark von den individuellen Bedingungen abhängt, sind Herstellerangaben zur maximalen Ersparnis kritisch zu betrachten.

Wie kann man in einem Smart Home den Stromverbrauch senken?

Auch bei der zentralen Steuerung von elektrischen Geräten und Beleuchtungselementen kann mit Smart-Home-Lösungen Strom gespart werden. Vergleichsweise fällt das Energieeinsparpotential hier geringer aus.

Laptops, Smart-TV, Ladegeräte, Kaffeevollautomat und Drucker – viele Geräte werden nur wenige Stunden am Tag genutzt und fressen dennoch durchgängig Strom. Auch wenn im Standby-Betrieb weniger Energie verbraucht wird, kann dieser Stromverbrauch durch passende Smart-Home-Produkte ohne jeglichen Komfortverlust reduziert werden.

Welche Smart-Home-Produkte senken den Stromverbrauch?
Eltako Profiltaster TF-4PT
  • Funkwandtaster: Mit einem Tastendruck beim Verlassen eines Zimmers lässt sich per Funk die gesamte Elektronik im Raum ausschalten. Neben Lampen, Radio, Fernseher und anderen beliebigen Geräten kann auch eine intelligente Koppelung mit dem Heizsystem erfolgen, sodass das Zimmer während der Abwesenheit nicht unnötig warm geheizt wird.
  • Schalt- und Messsteckdosen: Durch die Verbindung mit der zentralen Steuereinheit lassen sich mithilfe dieser Steckdosen Geräte nach Bedarf ein- und ausschalten. So kann die Kaffeemaschine auch dem Morgenmuffel smart ein Lächeln entlocken, wenn der Kaffee pünktlich aufgebrüht ist. Mittels dieser Steckdosen kann – auf das Signal eines Bewegungsmelders hin – auch das Licht bei Betreten bzw. Verlassen des Raumes automatisch eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden. Über die Messfunktion lässt sich zudem der Stromverbrauch ermitteln.
  • Zwischenstecker: Ähnlich wie bei der Schalt- und Messsteckdose lässt sich mit diesem Smart-Home-Produkt der Status der Stromversorgung (ein/aus) zeitlich steuern oder per App von unterwegs abrufen und kontrollieren. Normalerweise verfügt er jedoch nicht über eine Messfunktion.

Tipp: Bei der Anschaffung von Smart-Home-Produkten ist auf einen geringen Energieverbrauch zu achten. Während einige Schalter sogar effizient die Energieerzeugung beim Betätigen des Schalters nutzen, kann ein flächendeckender Einsatz von Touchpads als Bedienelementen den Stromverbrauch unerwünscht in die Höhe treiben.

 

Fazit: Eine neue Ära des Wohnens

So eindeutig und einfach der Begriff des Smart Homes auf den ersten Blick klingt, so verschieden und divers sind die Lösungen und Technologien, die sich hinter dem Ansatz des intelligenten Wohnens verbergen. Während das typische Beispiel ein modernes Familienhaus ist, kann auch ein zum Eigenheim umfunktionierter Bauwagen als Smart Home eingerichtet werden.

Mit seinen vielseitigen Einsatzbereichen befindet sich das Smart Home auf dem technischen Vormarsch und durch ständig neu entwickelte Anwendungsfelder kann in der Zukunft vielleicht sogar selbst dem skeptischsten Ottosmartbürger eine hilfreiche und überzeugende Lösung geboten werden.

Zweckorientierte Ziele wie Energie sparen, Einbruchschutz und Brandalarm stehen verspielten und der Unterhaltung dienenden Konzepten gegenüber: Während der eine beim morgendlichen Kaffee seine häusliche Heizstatistik auswertet, lässt sich der andere dabei gemütlich von Alexa und Co. seinen Lieblingswitz erzählen. Beide in ihrem Smart Home.

Was ist ein Smart Home? Von intelligenten Systemen, Geräten und Produkten
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