Hitze? Mit mobilen Klimageräten lässt Sie der Sommer kalt
„Tina, ist das nicht prima? Was für ein Klima!“ – so sang die Neue Deutsche Welle-Band UKW im Jahr 1981. Würde man heute, Stichwort Klimawandel, wohl so auch nicht mehr trällern. Damals lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland im Sommer aber eben auch noch bei 17,4 Grad Celsius, im Jahr 2022 waren das bereits 21,6 Grad. Tendenz, laut Experten, steigend!
Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Klimageräten für zu Hause ebenso steigt. Sie helfen dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren und sorgen gleichzeitig für gute Luft. Aber welches Klimagerät passt in Ihr Heim? Im Folgenden finden Sie alle Infos, durch die Sie das perfekte Klimagerät finden, um auch die heißesten Sommertage „cool“ zu überstehen.
- Wie funktioniert ein mobiles Klimagerät?
- Vorteile und Nachteile mobiler Klimageräte
- Gibt es verschiedene mobile Klimageräte?
- Muss ein Fenster oder eine Tür vorhanden sein?
- Mobiles Klimagerät: Muss das Fenster abgedichtet werden?
- Wie gut kühlen mobile Klimaanlagen?
- Wie groß darf ein Raum maximal sein, um mit einem mobilen Klimagerät gekühlt werden zu können?
- Wie laut ist ein mobiles Kühlgerät?
- Wieviel Strom verbraucht ein mobiles Klimagerät?
- Mobiles Klimagerät: Schlecht für die Umwelt?
- Hilft ein mobiles Klimagerät auch gegen Schimmel?
- Darf der Vermieter mir ein mobiles Klimagerät verbieten?
- Kann ein mobiles Klimagerät auch heizen?
Wie funktioniert ein mobiles Klimagerät?
Ein mobiles Klimagerät arbeitet, indem es Wärmeenergie aus der Innenluft zieht und die über einen Abluftschlauch nach außen verdrängt. Dieser Prozess beginnt damit, dass ein Ventilator im Gerät warme Innenluft ansaugt. Im Verdampfer innerhalb des Geräts verdunstet Kältemittel und nimmt dabei die Wärmeenergie der Luft auf. Danach wird das nun gasförmige Kältemittel im Kompressor komprimiert, was eine erhebliche Erhitzung zur Folge hat. Dieses erhitzte Gas durchströmt dann den Kondensator, wo es abkühlt, kondensiert und wieder flüssig wird. Der so erzeugte Kälteeffekt wird durch den Ventilator in den Raum zurückgeführt. Gleichzeitig wird die aufgenommene Wärme über den Abluftschlauch nach außen abtransportiert. Dieser Vorgang läuft zyklisch ab, bis die gewünschte Temperatur im Raum erreicht ist oder das Gerät manuell ausgeschaltet wird.
Vorteile und Nachteile mobiler Klimageräte
Mobile Klimageräte bieten eine flexible und oft kostengünstige Lösung, um die Raumtemperatur in den heißen Sommermonaten zu regulieren. Allerdings kommen sie auch mit einigen Nachteilen daher, die vor einem Kauf bedacht werden sollten.
VORTEILE | NACHTEILE |
Sofort am Start Die Temperaturen steigen? Mobile Klimageräte sind in der Regel umgehend einsatzbereit und können schnell zur Temperaturregelung eingesetzt werden. |
Lautstärke Mobile Klimageräte können recht laut sein – das kann besonders nachts oder bei der Arbeit stören. |
Einfache Installation Ideal für Mietwohnungen, da die Einrichtung eines mobilen Klimageräts nicht aufwendig ist und keine baulichen Veränderungen notwendig macht. |
Energieeffizienz Mobile Klimageräte verbrauchen meist weniger Energie als eine zentrale Klimaanlage, sind aber auch entsprechend weniger effizient. |
Mobilität Dank ihrer Mobilität können die Klimageräte von Raum zu Raum bewegt werden – und Sie können gezielt dort kühlen können, wo es am wärmsten ist. |
Kühlleistung Für das Kühlen von sehr großen oder mehreren Räumen sind mobile Klimageräte nicht ausgelegt. |
Luftfeuchtigkeit Viele mobile Klimageräte haben eine Entfeuchtungsfunktion für ein angenehmes und gesundes Raumklima. |
Platzbedarf Auch die kleinsten mobilen Klimageräte nehmen Platz weg, für den möglicherweise eine Zimmerpflanze weichen muss. |
Kosten Geringere Anschaffungs- und Installationskosten als bei fest installierten Klimaanlagen. |
Ästhetik Schönheit liegt im Auge des Betrachters – und so können mobile Klimageräte auch als störend empfunden werden. |
Extra-Funktionen Timer, Schlafmodus, Fernbedienung oder Steuerung per Smartphone – es gibt inzwischen viele Geräte mit Zusatzfunktionen. |
Wartung Reinigung, Filtertausch, Entleerung des Kondenswassertanks – für eine optimale Leistung brauchen mobile Klimageräte regelmäßige „Pflege“. |
Gibt es verschiedene mobile Klimageräte?
Hier lautet die Antwort: Ja…aber! Denn auf der einen Seite gibt es die sogenannten Verdunstungskühler, auch als Evaporative Cooler oder Aircooler bekannt. Sie nutzen die natürliche Verdunstung von Wasser, um die Raumluft zu kühlen. Und habe einige Vorteile gegenüber den gängigen mobilen Klimageräten. Sie kommen beispielsweise ohne Ablaufschlauch aus, sind leiser und verbrauchen wenig Energie. Doch jetzt kommt das „aber“. Denn die Aircooler erzeugen eher eine sanfte, kühle Brise als eine starke Abkühlung. Außerdem verwandeln sie den Raum in ein kleines Troparium, denn sie erhöhen die Feuchtigkeit. Und das kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch zu Schimmelbildung führen.
Unser Tipp: Achten Sie bei der Verwendung eines Verdunstungskühlers unbedingt immer auf eine ausreichende Belüftung!
Anders funktionieren die mobilen Monoblock-Klimageräte mit Ablaufschlauch. Sie entziehen der Raumluft die Wärme und leiten sie durch den Schlauch nach außen. Praktischer Nebeneffekt: auch die Luftfeuchtigkeit wird gleichzeitig mit nach außen geschleust, was besonders in schwülen Sommermonaten für ein angenehmes Raumklima sorgt. Zudem sind diese tragbaren Geräte meist leistungsfähiger als ihre schlauchlosen Kollegen.
Muss ein Fenster oder eine Tür vorhanden sein?
Nicht zwingend für die mobilen Klimageräte ohne Ablaufschlauch, die nach dem Verdunstungsprinzip funktionieren. Allerdings brauchen auch die einen konstanten Luftstrom, um optimal zu funktionieren. Deshalb ist es sinnvoll, ein offenes Fenster oder eine Tür in der Nähe zu haben.
Und für die mobilen Klimageräte mit Abluftschlauch ist das sogar ein Muss. Schließlich müssen sie ja die warme Luft irgendwo loswerden. Entsprechend ist die korrekte Ausrichtung des Abluftschlauchs entscheidend für eine optimale Leistung des Klimageräts.
Mobiles Klimagerät: Muss das Fenster abgedichtet werden?
Wir empfehlen Ihnen, das Fenster oder die Tür, durch die der Ablaufschlauch geführt wird, bestmöglich abzudichten. So wird verhindert, dass „frische“ warme Außenluft in den Raum fließt, der ja gekühlt werden soll.
Bei einigen mobilen Klimageräten ist im Lieferumfang bereits ein Set für die Fensterinstallation enthalten, damit der Schlauch sicher befestigt werden kann und für eine effiziente Luftabfuhr gesorgt ist. Außerdem gibt es, zum Beispiel im Baumarkt, spezielle Abdichtungssets für mobile Klimageräte. Die bestehen aus anpassbaren Platten oder flexiblen Materialien, die den Zwischenraum um den Abluftschlauch herum abdecken und dadurch eine maximale Kühlung erreicht wird.
Ja, wir wissen: DIY, do it yourself, ist voll im Trend. Aber wir raten trotzdem vom Heimwerkeln mit Plastikfolie oder ähnlichen Materialien ab. Denn professionelle Abdichtungssets sind meist effizienter und nachhaltiger.
Wie gut kühlen mobile Klimaanlagen?
Nicht so gut wie ihre großen „Verwandten“, die fest installierten Klimaanlagen, die auch zur Kühlung eines großen Zimmers oder mehrerer Räume geeignet sind. Aber ansonsten gilt für mobile Klimageräte: Klein, aber ganz schön oho! Auf einem begrenzten Raum können sie die Temperatur um etwa fünf bis 15 Grad Celsius senken. Das ist quasi so ein Temperatursturz, als würden Sie sich an einem warmen Sommertag mal eben von Rom nach Oslo beamen.
Aber die Kühlleistung eines mobilen Klimageräts hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab wie der Größe des zu kühlenden Raums, der Außentemperatur und vor allem auch der Leistung.
Die Kühlleistung von mobilen Klimageräten wird meist in BTUs (British Thermal Units) oder in Kilowatt (kW) angegeben. Dabei entspricht 1 Kilowatt (kW) etwa 3,412 BTU pro Minute oder 204,1 BTU pro Sekunde. Für die Umrechnung zwischen BTU und Kilowatt können Sie folgenden Umrechnungsfaktor verwenden:
+ 1 Kilowatt entspricht etwa 3412,14 BTU pro Stunde.
+ Umgekehrt entspricht 1 BTU pro Stunde etwa 0,000293 Kilowatt.
Wenn Sie also die Leistung eines Klimageräts von BTU pro Stunde in Kilowatt umrechnen möchten, teilen Sie einfach die Anzahl der BTU durch 3412,14. Umgekehrt, um Kilowatt in BTU pro Stunde umzurechnen, multiplizieren Sie die Kilowattzahl mit 3412,14. Je höher die BTU- bzw. kW-Zahl eines Geräts, desto mehr Wärmenergie kann pro Stunde entfernt werden. Ist die Leistung zu gering und der Raum zu groß, bleibt der gewünschte Effekt aus.
Wie groß darf ein Raum maximal sein, um mit einem mobilen Klimagerät gekühlt werden zu können?
Als grobe Richtlinie gilt, dass ein Klimagerät mit einer Kapazität von 8.000 BTUs ausreichend ist, um einen Raum von etwa 20 Quadratmetern zu kühlen, während ein Gerät mit 14.000 BTUs für einen Raum von etwa 35 Quadratmetern ausreichen sollte.
Ein durchschnittliches mobiles Klimagerät für den Einsatz in Wohnräumen hat eine Kapazität von etwa 8.000 bis 12.000 BTU pro Stunde.
Raumgröße | Benötigte Kühlleistung in kW | Benötigte Kühlleistung in BTU/h |
50 m² | 3,75 kW | 13.000 |
60 m² | 4,5 kW | 15.000 |
70 m² | 5,25 kW | 18.000 |
80 m² | 6,0 kW | 20.000 |
Aber denken Sie daran, dass die Leistung auch noch von anderen Aspekten wie der Isolierung des Raumes, der Anzahl der Fenster oder auch der Personen im Zimmer. Effizienz büßen mobile Klimageräte auch in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit ein, da sie sowohl die Temperatur als auch die Feuchtigkeit in der Luft reduzieren müssen.
Extra-Tipps für den maximalen Kühleffekt:
+ So früh wie möglich: Rollläden runter und Fenster zu. Auf Balkon oder Terrasse Sonnenschirm aufspannen oder die Markise rausfahren.
+ Fenster am besten nur nachts oder ganz früh am Morgen öffnen.
+ Alle elektronischen Geräte, die nicht genutzt werden, abschalten. Denn sie erzeugen zusätzlich Wärme.
+ Alles gut isoliert? Überprüfen Sie Fenster, Türen und Dächer auf Lücken oder Risse, durch die Wärme eindringen könnte.
+ Das mobile Klimagerät nicht erst einschalten, wenn der Raum schon glüht. Denn die transportablen Kühler sind besser darin, eine angenehme Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, als einen sehr warmen Raum schnell abzukühlen.
Wie laut ist ein mobiles Kühlgerät?
Laustärke ist zwar messbar, aber dennoch relativ. Während einer bei Rammstein-Bässen entspannt, empfindet ein anderer vielleicht schon die Pianomusik in der Hotelbar als störend. Und so ist für manche Menschen auch das konstante Hintergrundgeräusch eines laufenden Klimageräts sicherlich weniger nervig als für andere. Aber zu den Fakten: Im Schnitt liegt die Lautstärke mobiler Klimageräte bei voller Power zwischen etwa 50 und 65 Dezibel (dB). Dies entspricht in etwa der Lautstärke eines normalen Gesprächs bis hin zu einem lauten Fernseher in einem Meter Entfernung. Einfluss auf die Lautstärke haben auch Faktoren wie die Akustik des Raums oder der Standort des Geräts. Heutzutage haben aber viele mobile Klimagerate bereits Einstellungen wie einen „Schlafmodus“ oder eine „Flüstertaste“. Mit deren Drücken wird die Betriebslautstärke minimiert, so dass das Klimagerät auch im Schlaf- oder Arbeitszimmer eingesetzt werden kann, ohne dass man zu Ohrstöpseln greifen muss.
So laut darf es sein:
Region | tagsüber | nachts |
in Industriegebieten | 70 dB(A) | 70 dB(A) |
in Gewerbegebieten | 65 dB(A) | 50 dB(A) |
In urbanen Gebieten | 63 dB(A) | 45 dB(A) |
in Kerngebieten, Dorfgebieten und Mischgebieten | 60 dB(A) | 45 dB(A) |
in allgemeinen Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten | 55 dB(A) | 40 dB(A) |
In reinen Wohngebieten | 50 dB(A) | 35 dB(A) |
Quelle: Sechste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm – TA Lärm)
Wieviel Strom verbraucht ein mobiles Klimagerät?
Im Durchschnitt verbraucht ein mobiles Klimagerät mit einer Kühlleistung von etwa 10.000 BTU pro Stunde rund 1.000 bis 1.500 Watt Strom. Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch eines kleinen bis mittleren Heizlüfters oder einem Kessel Buntes in der Waschmaschine.
Aber auch diese Leistung ist so nicht in Stein gemeißelt. Ist der Raum sehr heiß? Stehen viele elektrische Geräte drin? Dann muss die transportable Klimaanlage härter „arbeiten“ und verbraucht entsprechend mehr Strom.
Unser Tipp: Achten Sie bei der Auswahl eines mobilen Klimagerätes auf den sogenannten Energieeffizienzgrad (EER). Der beziffert das Verhältnis von der Kühlleistung (in BTU oder kW) zu der Leistungsaufnahme (in Watt). Je höher der EER ist, desto energieeffizienter ist das Gerät. Ein EER von 10 oder mehr gilt als gut, moderne Modelle erreichen einen EER-Werte von 12 oder höher.
Mobiles Klimagerät: Schlecht für die Umwelt?
Sagen wir mal so: Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ sind bestimmt nicht die größten Fans mobiler Klimageräte. Aber auch hier haben die Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt, so dass die Geräte immer klimafreundlicher werden. Achten Sie also im Sinne der Nachhaltigkeit beim Kauf auf die oben schon beschriebene Energieeffizienzklasse sowie auch auf das verwendete Kältemittel. Immer mehr Hersteller nutzen inzwischen das Kältemittel R290. Dabei handelt es sich um ein natürlich vorkommendes Propangas, das keine Ozonschicht zerstört und einen sehr geringen Treibhauseffekt hat. Und somit im Gegensatz zu herkömmlichen Kältemitteln wie R410A hat R290 ein wesentlich geringeres Global Warming Potential (GWP).
Das GWP gibt an, wie stark ein Treibhausgas im Vergleich zu CO2 zur globalen Erwärmung beiträgt. Ein niedrigeres GWP bedeutet geringere Auswirkungen auf den Klimawandel. Während R290 einen GWP von nur 3 hat, liegt der GWP von R410A bei über 2.000. Durch den Einsatz von natürlichen Kältemitteln wie R290 können also die Auswirkungen auf die globale Erwärmung reduziert werden.
Und auch Sie selbst können als Klimagerät-Besitzer etwas Positives für Ihren ökologischen Fußabdruck tun und die Anlage bewusst und nicht rund um die Uhr nutzen.
Hilft ein mobiles Klimagerät auch gegen Schimmel?
Nein, wenn der Schimmel bereits vorhanden ist. Ja, wenn Sie Schimmel vorbeugen möchten. Die Kunst der Schimmelprävention basiert auf folgenden Funktionen mobiler Klimageräte:
Entfeuchtung: Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist der Hauptfaktor für das Wachstum von Schimmel. Mobile Klimageräte haben oft eine eingebaute Entfeuchtungsfunktion, durch die sie Feuchtigkeit aus der Luft entfernen.
Luftzirkulation: Klimageräte lassen die Luft im Raum zu zirkulieren. Dadurch kann sich Feuchtigkeit nicht so leicht an bestimmten Stellen ansammeln und dort Schimmel hervorrufen.
Filtration: Moderne Klimageräte sind oft mit Luftfiltern ausgestattet, die Partikel wie Staub, Pollen und andere Verunreinigungen aus der Luft entfernen sowie Schimmel-Sporen reduzieren können.
Unser Tipp: Wenn Sie bereits ein Schimmelproblem in Ihrem Zuhause haben, kann durch den Kauf eines mobilen Klimageräts die weitere Schimmelbildung unter Kontrolle gebracht werden. Zusätzlich sollten Sie unbedingt Maßnahmen ergreifen, um den Schimmel zu bekämpfen und gegebenenfalls einen Experten hinzuziehen.
Darf der Vermieter mir ein mobiles Klimagerät verbieten?
Mobile Klimageräte dürfen Sie ganz ohne Genehmigung des Vermieters nutzen. Vielleicht freut der sich sogar darüber, dass Sie selbst für Abkühlung sorgen und nicht von ihm Maßnahmen zur Kühlung fordern. Er selbst ist dazu, auch bei dauerhafter Hitze, allerdings auch nicht verpflichtet. Selbst wenn es in der Wohnung regelmäßig unangenehm heiß wird, kann der Vermieter zunächst alternative Maßnahmen zur Temperaturregelung ergreifen, wie beispielsweise das Anbringen von Außenrollos an den Fenstern. Aus diesem Grund neigen Vermieter eher dazu, die Installation einer Klimaanlage zu unterstützen, wenn der Mieter sich bereit erklärt, die damit verbundenen Kosten selbst zu tragen. Wichtig ist beim Einsatz des Klimageräts nur, auf die maximal zulässigen Lärmpegel – siehe oben – zu achten. Sollten sie unsicher sein, ob Sie ein Klimagerät aufstellen dürfen oder ob Ihr Vermieter Ihnen ein erträgliches Wohnen bei starker Hitze ermöglichen muss, wenden Sie sich am besten an einen Mieterverein in Ihrer Nähe. Adressen und Telefonnummer von örtlichen Beratungsstellen finden Sie auf der Webseite des Deutschen Mieterbundes.
Kann ein mobiles Klimagerät auch heizen?
Nur die mit extra Heizfunktion. Denn sie können den Kälteprozesses, der normalerweise zur Kühlung verwendet wird, einfach umkehren. Während im Kühlmodus der Raumluft Wärme entzogen und nach außen geleitet wird, läuft das im Heizmodus andersrum. Dann entzieht das Klimagerät der Außenluft die Wärme und gibt die in den Raum ab, um die Zimmertemperatur zu erhöhen. Diese Heizfunktion ist jedoch in der Regel nicht so effizient und leistungsstark wie bei „echten“ Heizgeräten wie Heizlüftern oder Radiatoren.