Smart Meter sind zentrale Elemente der Digitalisierung in der Energiewende und tragen entscheidend zur Erreichung der Klimaziele bei. Sie ermöglichen es Verbrauchern und Unternehmen, ihren Energieverbrauch und die Einspeisung von Strom, beispielsweise aus Photovoltaikanlagen, besser zu managen und von neuen Tarifmodellen zu profitieren. Zudem tragen Smart Meter zur effizienten Integration von erneuerbaren Energieanlagen und steuerbaren Verbrauchern wie Elektroautos und Wärmepumpen ins Stromnetz bei.
Ein Smart Meter besteht aus einem digitalen Stromzähler und einer Kommunikationseinheit, dem Smart-Meter-Gateway. Der digitale Zähler erfasst präzise den Stromverbrauch und die Nutzungszeit, während das Gateway eine gesicherte Schnittstelle für die Kommunikation mit Netzbetreibern und Energielieferanten darstellt. Diese intelligente Messeinrichtung ermöglicht zudem die detaillierte Überwachung und Steuerung von Energieflüssen, was besonders für Smart Meter-Photovoltaik-Anwendungen wichtig ist. Smart Meter werden typischerweise im Stromkasten (Zählerschrank) installiert, wo sie direkt an das Stromnetz angeschlossen werden. Bei Photovoltaik-Anlagen können sie auch in der Nähe des Wechselrichters angebracht werden, um die Energieproduktion und -nutzung genau zu überwachen.
Die Digitalisierung des Energiesystems ist unerlässlich für die Klima- und Energiewendeziele der Bundesregierung. Bis 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral werden, mit 80% des Stroms aus erneuerbaren Energien bis 2030. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Integration von Energie in Mobilität und Wärme erfordern eine fortschreitende Digitalisierung. Smart Meter sind die Grundlage für ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid), das Erzeuger und Verbraucher digital vernetzt und eine effiziente Netzsteuerung ermöglicht.
Elektro4000-Tipp: Dynamische Stromtarife nutzen
Mit einem Smart Meter können Sie dynamische Stromtarifen nutzen. Das bedeutet in der Praxis: Sie können zu jeder Zeit den günstigsten Stromtarif nutzen. Kontaktieren Sie dazu Ihren Energieversorger und erkundigen Sie sich, ob dynamische Tarife angeboten werden. Einige Versorger bieten bereits jetzt flexible Tarife an, während andere noch in der Planungsphase sind. Achten Sie auf Ankündigungen und neue Angebote, um von den besten Konditionen zu profitieren.
Damit Sie den Durchblick in Sachen Energieüberwachung behalten, haben wir hier die wichtigsten Begriffe rund um Smart Meter für Sie erklärt.
Ein intelligentes Messsystem, das aus einem digitalen Stromzähler und einem Smart-Meter-Gateway besteht und den Stromverbrauch präzise erfasst sowie Daten sicher überträgt.
Ein digitaler Stromzähler, der den genauen Verbrauch und die Nutzungszeiten anzeigt, jedoch nicht in ein Kommunikationsnetz eingebunden ist. Es handelt sich um einen Basis-Stromzähler ohne die Möglichkeit der Datenübertragung.
Ein erweitertes System, das aus einer modernen Messeinrichtung und einem Smart-Meter-Gateway besteht, wodurch es Daten senden und empfangen kann. Dies macht es zu einem vollständigen Smart Meter.
Der vom Gesetzgeber vorgegebene Start zum Austausch der bisherigen Standardstromzähler bis 2032, deutschlandweit.
Die Kommunikationseinheit eines Smart Meters, die Daten zwischen Stromverbrauchern, -erzeugern, Netzbetreibern und Energielieferanten überträgt.
Ein Zähler, der den Stromverbrauch elektronisch misst und anzeigt, im Gegensatz zu analogen Zählern.
Das Unternehmen, das für den Einbau, Betrieb und die Wartung der Zähler verantwortlich ist. Es liest die Zähler ab, prüft sie und wechselt sie nach dem abgelaufenen Turnus aus.
Fronius
Fronius bietet bidirektionale und intelligente Smart Meter, die zusammen mit dem Wechselrichter und Fronius Solar.web ein effizientes Energiemanagement ermöglichen. Das spart sowohl privaten als auch gewerblichen Kunden bares Geld. Für jede Anwendung gibt es den passenden Smart Meter für PV-Systeme.
Kaco New Energy
KACO new energy bietet 1-phasige und 3-phasige Smart Meter für Photovoltaik-Anlagen und zeichnet sich durch hochwertige Ingenieurskunst im Bereich der unabhängigen Energieversorgung aus. Als Teil der Siemens AG ist KACO der Spezialist für Leistungselektronik.
Huawei
Huawei sorgt für smarte Energie und eine grünere Zukunft mit seinen Photovoltaik-Lösungen. Basierend auf über 30 Jahren Erfahrung bieten sie Smart Metering, um den Stromverbrauch zu optimieren, hohe Nachzahlungen zu verhindern und intelligente Netze für den Klimaschutz zu unterstützen.
Ja, der Einbau einer modernen Messeinrichtung (mME) oder eines intelligenten Messsystems (iMSys) ist gesetzlich verpflichtend. Die Verpflichtung hängt von bestimmten Kriterien ab:
Der Eigenverbrauch der Smart-Meter-Technik ist gering. Smart Meter und das zugehörige Gateway beziehen ihre Energie direkt vor der Messung Ihres Stromanschlusses. Das bedeutet, dass der Verbrauch der Geräte nicht auf der Stromrechnung erscheint, da der Strom vor der Verbrauchserfassung genutzt wird.
Der Betrieb des Smart Meters verursacht also keine zusätzlichen Stromkosten, da der Stromverbrauch des Geräts vor der Messung erfolgt. Wenn Sie allerdings Ihren Verbrauch über ein Internetportal oder ein Energiedisplay kontrollieren möchten, entstehen übliche Stromkosten für den Betrieb des PCs oder des Displays.
Es gibt gesetzlich vorgeschriebene jährliche Preisobergrenzen für den Einbau und Betrieb, die der Messstellenbetreiber einhalten muss.
Für eine moderne Messeinrichtung darf der Messstellenbetreiber maximal 20 Euro pro Jahr in Rechnung stellen, unabhängig vom Jahresverbrauch.
Für ein intelligentes Messsystem, das verpflichtend eingebaut wird, variieren die Kosten je nach Stromverbrauch:
Die Preisobergrenzen wurden durch das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung für Verbraucherinnen und Verbraucher gesenkt. Den Differenzbetrag zur ursprünglichen Preisobergrenze trägt nun der Netzbetreiber.
Entscheidet der Messstellenbetreiber, auch bei niedrigeren Verbrauchsgruppen intelligente Messsysteme einzusetzen (optionaler Einbau), liegen die Kosten bei 20 Euro pro Jahr.
Die Kosten für den Einbau und den Betrieb aller Messeinrichtungen trägt die verbrauchende Person bzw. der Anlagenbetreiber.
Elektro4000-Tipp: HEMS installieren
Mit einem sogenannten HEMS (Home Energy Management System) können Sie die Daten Ihres Smart Meters effizient nutzen, um den Verbrauch von Geräten wie Wärmepumpen oder Elektroautos zu optimieren. Wenden Sie sich an spezialisierte Fachbetriebe oder Ihren Energieversorger, um die Installation und Integration eines solchen Energiemanagementsystem in Ihr Zuhause zu besprechen. Dadurch können Sie den Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom maximieren und Kosten sparen.
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